LogCoop, Karsten Barth
Karsten Barth: „Durch das Netz­werk ergibt sich eine Win-win-Situation für Spediteure und Verlader.“
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Mitnahmestapler-Netzwerk

Vereinfachter Transport unhandlicher Güter

Über das B2B/B2C-Mitnahmenstapler-Netzwerk von LogCoop senken Spediteure beim Transport sperriger Güter nicht nur ihre Kosten, sondern verbessern auch ihren Lieferservice. Sechs Unternehmen wickeln ihre Transporte deutschlandweit über ein Hub-and-Spoke-System ab. Zentraler Umschlagpunkt ist das Lager der WLS Spedition GmbH in Erfurt. Ein Gespräch mit Niederlassungsleiter Karsten Barth.
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Herr Barth, was ist ein Hub-and-Spoke-System?


Karsten Barth: Hub-and-Spoke steht für Nabe und Speiche und bedeutet im Transportwesen, dass Güter aus verschiedenen Richtungen zunächst zu einem Umschlagszentrum gebracht und dann von dort aus weiterverteilt werden. Für unser Netzwerk heißt das, dass alle Mitglieder Güter in das System einspeisen. Sie bringen sie aus ihrer Heimatregion zum Hub, nehmen dort alle Waren auf, die für ihre Heimatregion bestimmt sind, und liefern diese anschließend aus. 

Welche Bedeutung hat das Lager von WLS im Mitnahmestapler-Netzwerk?


Barth: Zum einen ist es das zentrale Umschlagszentrum und damit das Herz des Netzwerks. Mit seinem Standort in Erfurt liegt es nicht nur für deutschlandweite Transporte, sondern auch hinsichtlich einer künftigen Ausdehnung nach Europa ideal. Zum anderen dient es als einer von aktuell acht Lagerstandorten. Hier können auch Güter anderer Mitglieder zwischengelagert werden.

Welche Sendungen werden dort umgeschlagen?


Barth: Sperrige Güter bis 7,5 Meter Länge und einem Gewicht von maximal 2,5 Tonnen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Saunen, Pools, Gartenhäuser oder auch Terrassen­dielen.

Benötigen Sie für das Handling spezielles Equipment oder Personal?


Barth: Wir sind auf flexibles, zuverlässiges und gut geschultes Personal angewiesen. Die Ware ist so inhomogen, dass unsere Mitarbeiter teilweise quasi Tetris spielen müssen. Für die Ent- und Beladung der Lkw sowie die Zwischenlagerung der Güter stehen den Mitarbeitern Scannertechnik, Vier-Wege-Stapler und spezielles Ladungssicherungsequipment zur Verfügung. Alle Prozesse sind skalierbar und werden mit einer Software gesteuert, durch die die Mitgliedsspeditionen über Schnittstellen an das Hub angebunden sind. Auf diese Weise ist ein durchgehender Datenfluss während des Transports und Umschlags gewährleistet. Automatische Verrechnung, Auftragsrückverfolgung und proaktive Reportings erlauben bei Problemen schnelle Reaktionen. So stellen wir sicher, dass alle Aufträge optimal bearbeitet werden. 

Wer profitiert von dem Netzwerk?


Barth: Durch das Netzwerk ergibt sich eine Win-win-Situation für Spediteure und Verlader. Transportunternehmen profitieren zum einen von einer höheren Fahrzeugauslastung, durch die Leerkilometer entfallen und Teillastrouten verringert werden. Zum anderen…
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