Erismann, v.l. Dietmar Everding (Geschäftsführer), Silvia Reddmann (Leiterin Marketing/Kommunikation), Maximilian Bercher (Geschäftsführer)
„Tapete: vom Renovierungsprodukt zur ausdrucksstarken Wand“: Im Bild v. l.: Dietmar Everding, Geschäftsführer, Silvia Reddmann, Leiterin Marketing und Kommunikation, und Geschäftsführer Maximilian Bercher.
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Vom Renovierungs­produkt zur ausdrucksstarken Wand

Der Tapetenbranche geht es derzeit nicht besonders gut. Zuletzt musste das Traditionsunternehmen Pickhardt und Siebert Insolvenz anmelden. Teile der Vermögenswerte wurden von Erismann erworben.
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Herr Bercher, wie hat sich der Kauf der Vermögenswerte von Pickhardt und Siebert (P+S) bewährt?


Maximilian Bercher: Lassen Sie mich zunächst sagen, dass eine Insolvenz immer ein belastendes Ereignis ist. Man muss immer bedenken, dass damit Schicksale von Menschen und Familien verknüpft sind. Und auch für die ganze Branche ist das ein schlechtes Signal. Nichtsdestotrotz haben wir uns entschlossen, Marken- und Designrechte zusammen mit Know-how im Produktionsbereich aus der Insolvenzmasse von P+S zu erwerben. Zudem haben wir Mitarbeiter übernommen. Unter anderem ist der ehemalige Geschäftsführer Dietmar Everding nun für uns in der gleichen Position tätig. Derzeit ist der Transfer noch in vollem Gange. Bis Mitte Mai können wir aber sagen, dass dieser reibungslos verläuft und unsere Erwartungen erfüllt wurden.

Vor allem mit dem Testimonial Guido Maria Kretschmer, der früher für P+S tätig war, verbinden Sie ja große Hoffnungen ...


Dietmar Everding: Erismann arbeitet ja erstmals mit einem Testimonial zusammen und ich darf sagen, dass sich die gute Zusammenarbeit mit Guido Maria Kretschmer nahtlos fortsetzt.
Man spürt, dass "GMK", so nennen wir ihn intern, mit ganzem Herzen Designer ist. Bei der Kreation der neuen Kollektion, die unter seinem Namen im Herbst erscheint, hat er wieder tatkräftig mitgewirkt. In der Tat knüpfen wir große Erwartungen an die Zusammenarbeit und möchten gerne den großen Erfolg fortsetzen. Die Popularitätswerte von GMK sind ungebrochen und wir sind uns bewusst, dass wir aktuell über das vielleicht beste Testimonial der Branche verfügen. Dies wird auch dadurch unterstrichen, dass Guido Maria Kretschmer jüngst als bester und glaubwürdigster Markenbotschafter in Deutschland ausgezeichnet wurde.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Tapete an sich wieder mehr nach vorne zu bringen?


Bercher: Ich denke, es kommt vor allem darauf an, die Tapete wieder "hipp" zu machen. Wir haben dazu eine neue Kollektion entwickelt, die "junge" Themen aufgreift und bringen das auch mit dem Titel der Kollektion - "Instawalls" - zum Ausdruck. Ein weiterer Ansatz, den wir allerdings schon lange verfolgen ist, Kollektionen gemeinsam in Zusammenarbeit mit dem Handel zu erarbeiten. 

Vor Kurzem fand ja der Tapetengipfel in Frankfurt statt. Waren Sie damit zufrieden?


Everding: Sehr! Positiv war, dass alle wesentlichen Vertreter aus allen Bereichen der Branche vor Ort waren, inklusive des Handels, der Sortimenter und der Zulieferer. Alle waren sich einig, dass angesichts der…
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