Vorsitzender des EPLF, Max von Tippelskirch (r.), Eberhard Herrmann (l.), Geschäftsführer EPLF, Peter H. Meyer.
„Wir sind fest entschlossen, den Erfolgskurs des europäischen Laminats auch in den nächsten 25 Jahren fortzusetzen“: Der Vorsitzende des EPLF, Max von Tippelskirch. Mit im Bild Vorstandsmitglied Eberhard Herrmann (l.) und der Geschäftsführer des EPLF, Peter H. Meyer.
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25 Jahre EPLF

Neuer Vorstand blickt zuversichtlich in die Zukunft

Die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des EPLF in Antwerpen fielen etwas kleiner aus als die zum 20-jährigen. Kein Wunder: Die Entwicklung in den Kernmärkten des Laminat­bodenbelags lässt deutlich zu wünschen übrig.
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Max von Tippelskirch, zu diesem Zeitpunkt noch Interims-Vorsitzender des EPLF (Europäischer Verband der Laminatfußbodenhersteller), sagte es deutlich. Die Situation in der Laminatbodenbranche in den Kernmärkten sei "dramatisch". So schrumpfte der Markt 2018 nach den jüngsten Zahlen des EPLF zuletzt in Westeuropa einschließlich der Türkei auf 225 Mio. m² (Vorjahr 243 Mio. m²). Das entspricht einem Minus von 7,3 Prozent. Grund für den Rückgang ist bekanntlich der Substitutionstrend zu alternativen Bodenbelagsarten.
Dennoch, so Tippelskirch im Rahmen der 25-Jahrfeier des Verbandes in Antwerpen mit der Beaulieu Unternehmensgruppe als Gastgeber, habe man immer noch eine gute Position im Markt. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Position des Produktes in Zukunft wieder stärker werde. Ein klares Argument, das für die Bodenbelagsart spreche, sei, dass das Produkt zu rund 80 Prozent recycelbar sei. Ein Argument, das in Zeiten zunehmender Umweltsensibilität an Relevanz gewinnen dürfte.
Einen weiteren Redebeitrag des offiziellen Teils steuerte Christiane Varga vom Zukunftsinstitut, Frankfurt, bei. Kern ihres Vortrags war, dass auch künftig die Trendsetter die Entwicklung der Gesellschaft maßgeblich prägen werden, trotz einer zunehmenden Diversifizierung auch der Lebensstile. Den Konsumenten und die Trends der Zukunft sieht sie geprägt von teilweise paradoxen Entwicklungen. Ein Beispiel dafür sei, dass viele Start-ups heute nicht mehr von jungen Menschen, sondern von 55- bis 60-Jährigen gegründet würden.

Vorstandswahlen


Im anschließenden nichtöffentlichen Teil wurde dann der neue Vorstand gewählt. Zum Nachfolger von Ludger Schindler (Meister-Werke), der sechzehn Jahre lang als EPLF-Vorsitzender verantwortlich war, wurde erst im Sommer 2018 Paul De Cock (Unilin) bestimmt. Nach dessen Berufung in die USA hatte der stellvertretende Vorsitzende, Max von Tippelskirch (Swiss Krono Group), gemeinsam mit Eberhard Herrmann (Classen Gruppe) die Amtsgeschäfte übernommen. Er wurde nun auch offiziell von der Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Ruben Desmet wurde zu seinem Stellvertreter gewählt und Eberhard Herrmann als weiteres Vorstandsmitglied. Kassenprüfer wurde erneut Georg Kruse (Windmöller), der dieses Amt bereits seit vielen Jahren innehat. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Zudem bestimmten satzungsgemäß die beiden Arbeitskreise Technik sowie Märkte & Image ihre Obleute: Eberhard Herrmann wurde vom Arbeitskreis Technik erneut in diese Funktion gewählt…
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