Selbstversorgung war eines der großen Themen des Sagaflor-Stands auf der Pro Garten & Tier.
Selbstversorgung war eines der großen Themen des Sagaflor-Stands auf der Pro Garten & Tier.
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Sagaflor

Im Jahr der Bedarfsdeckung

Corona hat die Nachfrage nach Gartensortimenten gepusht und jüngere Leute wieder ins Gartencenter geholt, berichtet  die Sagaflor. Ihre Zwischenbilanz bis September: plus 12 Prozent. Das hat die Händler auf der Pro Garten & Tier orderfreundlich gestimmt. 
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Zum Geschäftsverlauf insbesondere auch im Gartenbereich hat die Sagaflor eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz dieses außergewöhnlichen Jahres 2020 gezogen. Die Gartencenter der Fachhandelskooperation lagen mit ihren Umsätzen nach der Saison um 20 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau, Ende September betrug das Plus immer noch rund 11 Prozent. Der Umsatz mit den Sagaflor-Eigenmarken erhöhte sich um 26 Prozent. Diese Zahlen haben die Vorstände Ursula Lindl und Peter Pohl auf einer online abgehaltenen Pressekonferenz zum Ende der zweitägigen Hausmesse Pro Garten & Tier genannt.

Besonders nachgefragt waren als eine Folge der Corona-Maßnahmen in Deutschland die Sortimente Dünger, Baumschule und Gartenmöbel, allein bei Erden habe es ein Plus von 30 Prozent gegeben. Die Märkte seien mit der Warenversorgung voll ausgelastet gewesen, es habe „unglaubliche Umsatzzuwächse“ gegeben.

„Man kann sich gar nicht vorstellen, was da für ein Abfluss stattgefunden hat“, gab Pohl seine Eindrücke von der Saison wieder. „Was mussten wir früher nicht alles tun, um die Kunden ins Geschäft zu locken“, meinte der Vorstandssprecher. „Jetzt haben wir geöffnet, und sie sind gekommen.“ Er erwartet allerdings nicht, dass sich das Absatzniveau halten lässt. „Nächstes Jahr wird das Jahr der Bedarfsweckung, dieses Jahr war das Jahr der Bedarfsdeckung“, sagte er.

Sagaflor, Messe
Messe unter Corona-Bedingungen: Maske war auf der Pro Garten & Tier natürlich Pflicht.

Ausgeprägt hat sich in dieser Saison der Trend zum Nutzgarten gezeigt, bestätigte Ursula Lindl. „Klassiker wie Obstbäume waren besonders nachgefragt, weniger das Dekorative“, sagte sie. „Viel mehr Tomaten, Erdbeerpflanzen, Paprika, der Naschgarten“ nannte sie als Beispiele für diesen Boom der Selbstversorgung.

Vermehrt seien auch jüngere Kunden in die Gartencenter gekommen, weil beispielsweise für Kinder eine Beschäftigung zu Hause gesucht wurde. Dass die Giveaways für Kinder in den Gartencentern früher als üblich komplett ausgegeben waren, „ist ein Indiz dafür, dass Familien mit Kindern verstärkt unterwegs waren“, so Lindl.

Mit 12 Prozent leicht über dem Schnitt lag das Umsatzplus der beiden Vertriebssysteme „grün erleben“, das sich in Zukunft verstärkt um eben diesen Schwerpunkt Familie sowie um die Sortimentsbereiche Obst und Gemüse kümmern will, und Bellandris. Deutliche Unterschiede gab es aber bei den Eigenmarkenumsätzen: einmal plus 32 Prozent, einmal plus 19 Prozent.

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