Blumenbüro
Schöner wohnen mit Pflanzen –  die Gartencenter wissen, wie’s geht. 

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Positiv zu Hause und im Homeoffice

Blumen und Pflanzen sind für die Verbraucherinnen und Verbraucher nach wie vor wichtig, auch und gerade in diesen von der Pandemie bestimmten Zeiten. So kann man das Fazit aus der Befragung ziehen, mit der die Marktforschungsagentur Motivaction zum dritten Mal die Auswirkungen von Covid-19 auf den Konsum von Blumen und Pflanzen untersucht hat. Dazu wurden im Juni 2021 im Auftrag von Blumenbüro Holland Konsumenten in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien befragt.

Dabei fielen im Vergleich zur zweiten Befragung Ende Februar 2021 einige Ergebnisse besonders auf:

  • Blumen und Pflanzen sind auch während eines Lockdowns von großer Bedeutung. 
  • Die Wertschätzung, die Blumen und Pflanzen entgegengebracht wird, nimmt im Zusammenhang mit dem Arbeiten im Homeoffice zu.
  • Es werden mehr Blumen und Pflanzen für das eigene Zuhause und für andere gekauft. 
  • Die finanzielle Lage der Konsumenten wird immer positiver eingeschätzt. 
  • Die Mehrheit der Befragten hat genauso viele Blumen für sich selbst gekauft wie Ende Februar 2021.

Gut arbeiten mit Pflanzen

Motivaction fragte die Konsumenten, ob sie der Aussage zustimmen, dass Blumen und Pflanzen die Atmosphäre im Haus deutlich angenehmer machen, wenn man sich so viel zu Hause aufhält. Dies wurde Ende Februar von 62 Prozent (bei Blumen) und von 61 Prozent (bei Pflanzen) der Befragten bestätigt. Im Juni wurde die gleiche Aussage noch einmal vorgelegt, und 60 Prozent stimmten sowohl in Bezug auf Blumen als auch bei Pflanzen zu. 52 Prozent sind der Meinung, dass Blumen die Arbeitsumgebung zu Hause verschönern (vorher 51 Prozent), und 54 Prozent finden, dass Pflanzen sich positiv auf die Arbeit zu Hause auswirken (vorher 52 Prozent). Bei den Millennials äußern dies sogar 65 Prozent im Hinblick auf Pflanzen und 59 Prozent im Zusammenhang mit Blumen.

Pflanzen fördern positives Denken. Das schätzen Verbraucher gerade in diesen Zeiten.
Pflanzen fördern positives Denken. Das schätzen Verbraucher gerade in diesen Zeiten.

Bessere Atmosphäre im Haus 

Auffallend ist, dass französische und britische Konsumentinnen und Konsumenten häufiger der Auffassung sind, dass sich durch Blumen im Haus die Atmosphäre verbessert (66 Prozent und 64 Prozent). Sie bestätigen auch, dass sie sich während der Corona-Krise besser um ihre Zimmer- und Gartenpflanzen kümmern. Betrachtet man die Kernzielgruppe, die Aesthetic Explorer, äußert diese, dass Blumen (76 Prozent) und Pflanzen (78 Prozent) die Atmosphäre verbessern. Im Durchschnitt liegen die Zahlen 10 Prozent höher als vor Corona.

Mehr Lieferungen, mehr Käufe

Seit dem Beginn der Corona-Krise haben 26 Prozent der Befragten zum ersten Mal Blumen und 25 Prozent zum ersten Mal Pflanzen online gekauft. Dies ist ein leichter Anstieg im Vergleich zur Erhebung im Februar. 31 Prozent haben sich seit Beginn der Corona-Krise Blumen nach Hause liefern lassen, 28 Prozent ließen sich Pflanzen liefern. Das ist ebenfalls eine leichte Steigerung. 27 Prozent der Befragten haben häufiger Blumenlieferungen an Dritte beauftragt, bei Pflanzen waren es 26 Prozent. Auch hier ist eine Steigerung zu verzeichnen.

Etwa die Hälfte der Befragten bewertete es positiv, dass Blumenhändler und Gartencenter einen Lieferservice anbieten, im Vereinigten Königreich waren es sogar 60 Prozent. 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie häufiger Blumen kaufen, da sie häufiger zu Hause sind (gegenüber 28 Prozent im Februar), 30 Prozent sagten dies über ihre Pflanzenkäufe (gegenüber 27 Prozent im Februar). Auch hier liegen die Millennials über den Durchschnittswerten. Sie bestellen häufiger online und kaufen mehr als der Durchschnitt der Verbraucher insgesamt.

Die Freude darüber, anderen  oder auch sich selbst Blumen  zu schenken, ist ungebrochen.
Die Freude darüber, anderen  oder auch sich selbst Blumen  zu schenken, ist ungebrochen.

Finanzielle Aussichten verbessert

Im Rahmen der dritten Umfrage gaben 66 Prozent der Befragten an, dass sich ihre finanzielle Situation noch nicht verändert hat. Das ist der gleiche Prozentsatz wie im Februar. 66 Prozent erwarten, dass sich ihre Situation auch in den nächsten sechs Monaten nicht ändern wird (im Vergleich zu 65 Prozent im Februar). 17 Prozent haben festgestellt, dass sich ihre finanzielle Situation bereits verschlechtert hat, und 11 Prozent glauben, dass dies in den nächsten sechs Monaten der Fall sein wird (gegenüber 15 Prozent im Februar). Bei 12 Prozent hat sich die finanzielle Situation verbessert und 14 Prozent erwarten dies in den nächsten sechs Monaten. Die Aussichten sind also insgesamt positiver als Ende Februar.

In allen vier Ländern gaben die Millennials häufiger als andere an, dass sich ihre finanzielle Situation verbessert hat (20 Prozent). Und 22 Prozent glauben, dass sich die Lage in den nächsten sechs Monaten verbessern wird (gegenüber 19 Prozent im Februar).

Im Hinblick auf die zu erwartende finanzielle Situation meinte die Mehrheit der Befragten, dass sie gleich viele Blumen kaufen werden, und das sowohl für sich selbst 63 Prozent (vorher 61 Prozent) als auch als Geschenk 66 Prozent (vorher 64 Prozent). 12 Prozent der Befragten beabsichtigen mehr Blumen für sich zu kaufen, und 11 Prozent wollen häufiger Blumen schenken.

Es zeigen sich allerdings Unterschiede zwischen den Ländern und den Altersgruppen. Ebenfalls interessant: Männer rechnen eher damit, dass sie mehr Blumen für sich selbst kaufen als Frauen. Und nicht unerwartet sagen die Millennials, dass sie mehr Blumen für sich selbst (22 Prozent) und als Geschenk (20 Prozent) kaufen werden. Das ist mehr als bei den anderen befragten Altersgruppen. Der gleiche Trend ist bei Zimmer- und Gartenpflanzen zu beobachten.

Geringes Risiko

Eine Verschlechterung der finanziellen Situation der Konsumenten kann für die Branche ein Risiko sein. „Wir halten dieses Risiko jedoch für gering, nicht nur wegen der Aussagen der Befragten, sondern auch aufgrund der großen Sympathie, die Blumen und Pflanzen während der Corona-Krise entgegengebracht wurde“, meinen die Autoren der Studie. In der Regel gehören die Ausgaben für diese Produkte nicht zu denen, die in schwierigen Zeiten zuerst gekürzt werden. Im Gegenteil: Blumen und Pflanzen schenken in solchen Lebenslagen Fröhlichkeit und eine positive Einstellung.

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