Sind knapp und teuer – und bleiben es vorerst: Container für die Seefracht. 
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Synlog

Horten und an Endkunden liefern

Mit diesen Schlagworten beschreibt Synlog-Geschäftsführer Markus Schering die Herausforderungen für die Baumarktlogistik 2022. Seine Analyse: Lagerkapazitäten werden immer wichtiger. 
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Was lässt sich über die Logistik in unserer Branche sagen, wenn wir auf die vergangenen Monate in den Jahren 2020 und 2021 blicken? Die Erkenntnis ist, dass für die Hersteller die Logistik noch an Bedeutung für jedes Unternehmen gewonnen hat. DIY-Logistik ist noch komplexer und damit noch anspruchsvoller, risikoreicher und auch kostenintensiver geworden.

Hauptgründe sind zwei wesentliche Faktoren: zum einen die zunehmende Vertriebsaktivität der Handelskunden sowie der Hersteller und Lieferanten im Onlinegeschäft, und zum anderen die Verknappung von Kapazitäten in der Lieferkette.

Wenn wir die Auswirkungen des sogenannten Omnichannel-Vertriebs auf die Lieferantenlogistik betrachten, dann ist festzustellen, dass Stückgut-Lieferungen an den stationären Handel, das klassische Nachfüll-Geschäft für den Point-of-sale im Markt, weiterhin noch den größten Anteil an Lieferungen ausmachen, der aber stetig kleiner wird. Mehr und mehr steigt auf der einen Seite der Anteil an konsolidierten Großmengenbelieferungen durch Teil- und Komplettladungen an Zentral- oder Regionallager und an Cross-Dock-Lager des Handels, und gleichzeitig steigt auf der anderen Seite die Klein- und Kleinstmengenbelieferung. Hier sind es zunehmend Halbpaletten- oder Paketlieferungen für auf Endkunden gemünzte Bestellungen.

Gerade in der zurückliegenden Zeit mit durch die Corona-Maßnahmen eingeschränkten stationären Handelsmöglichkeiten hat die Bestellform Click & Collect an Bedeutung gewonnen. Viele Kunden der Bau- und Gartenmärkte haben diesen Service als sehr bequem kennengelernt und wollen auch zukünftig verstärkt Ware online zu Hause oder im Markt bestellen und diese dann im Markt zu einem für sie angenehmen Zeitpunkt abholen.

Neben diesem klassischen B2B-Geschäft mit Lieferungen an den stationären Handel ist in den vergangenen Monaten die Lieferung der Ware direkt vom Hersteller beziehungsweise Lieferanten an den Privathaushalt in den Vordergrund getreten. Dieses Anwachsen des B2C-Geschäfts resultiert aus zwei Entwicklungen. Zum einen verlangen immer mehr Handelskunden von ihren Lieferanten, bestimmte Sortimente bei Bestellung durch den Endkunden direkt zur Endverwenderstelle zu liefern. Das sogenannte Dropshipping gab es früher in Form von Streckenbelieferungen auch schon – aber es war die Ausnahme. Heute verzeichnen Hersteller und Lieferanten zweistellige Zuwachsraten an Dropship-Sendungen.

Der Autor

Markus Schering, Geschäftsführung Synlog
Markus Schering, Geschäftsführung Synlog  (Quelle: Schering Consulting)

Zum anderen haben…

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