Die TrayC-Palette besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Polystyrol und deckt alle gängigen Topfgrößen ab.
Die TrayC-Palette besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Polystyrol und deckt alle gängigen Topfgrößen ab.

Landgard 

Geschlossener Kreislauf

Unter anderem bei Obi sind die TrayC-Wasserpaletten seit geraumer Zeit im Einsatz. Das System hat sich bewährt, sagt auch die Erzeugergemeinschaft Landgard. 

Nach den ersten elf Monaten im Praxiseinsatz zieht Landgard eine positive Bilanz für das Kreislauf-Wasserpalettensystem TrayC: „Gemeinsam mit namhaften Partnerinnen und Partnern wie Obi haben wir bereits über 1,1 Mio. TrayC-Kreislauf-Paletten in Umlauf gebracht – und konnten bisher mehr als 800 Tonnen wertvoller Rohstoffe im geschlossenen Wertstoffkreislauf halten“, berichtet Johannes Kronenberg, Geschäftsführer Landgard Blumen & Pflanzen. „TrayC ist einfach, ökonomisch und skalierbar.“

Zum 1. Januar 2022 wurde die Kreislaufpalette auch in den Landgard Cash & Carry-Märkten eingeführt. Zudem steht die Initiative TrayC im engen Austausch mit anderen Branchenpartnern und bringt Erkenntnisse und Daten in das Projekt „Branchen-Mehrweglösungen für Flowertrays“ der Stiftung Initiative Mehrweg ein.

„Für den Handel ist es wichtig, auf qualitativ hochwertige Trays und ein geschlossenes und gleichzeitig flexibles, durchdachtes System zurückgreifen zu können“, sagt Dirk Bansemer, Director Procurement - Orga & Operations bei Obi. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Obi-Märkten ist das System in der bisherigen Version leicht einzusetzen und der Aufwand hält sich für die gesamte Lieferkette im Kreislaufsystem in verhältnismäßigen Grenzen. Zudem ist das System entwicklungsfähig.“

Die Palette besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Polystyrol und deckt alle gängigen Topfgrößen ab. Nach ihrer Verwendung werden die Trays bei den Kunden gesammelt und auf der Rücktour der nächsten Warenanlieferung wieder mitgenommen. An zen­tralen Sammelstellen werden sie sortiert und zum Beispiel durch den Landgard-Gartenbaubedarf zu vergünstigten Preisen wieder in Umlauf gebracht. Beschädigte Trays gehen zurück an den Hersteller, wo das Material recycelt und zur Produktion neuer Paletten verwendet wird.

Obi-Manager Dirk Bansemer lobt die Praxistauglichkeit des Systems.
Obi-Manager Dirk Bansemer lobt die Praxistauglichkeit des Systems.

Im Praxiseinsatz hat sich laut der Initiative gezeigt, dass TrayC aus ökologischer Sicht einen geschlossenen Wertstoffkreislauf mit möglichst geringen Verlusten nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip und kurze Transportwege ermöglicht. So könne die Verwendung von TrayC insgesamt dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Einwegpaletten um über 80 Prozent zu senken.

Auch darauf bezieht sich Dirk Bansemer, wenn er ankündigt, dass Obi TrayC weiter begleiten will: „Es kann nur im Interesse aller Akteure sein, auf Systeme zu setzen, die einen wesentlichen Beitrag leisten zu weniger Materialeinsatz und zu einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks.“ Nicht zuletzt lohnt sich der Umstieg auch aus wirtschaftlicher Sicht, betonen die Beteiligten. Wiederverwendete TrayC-Paletten können zu einem reduzierten Preis erworben werden und tragen zur Finanzierung des Systems bei.  

Dabei versichern die Macher, „dass TrayC für uns in keinem Widerspruch steht zu Mehrwegsystemen wie Floritray – im Gegenteil“, wie Johannes Kronenberg sagt. „Das Kreislaufsystem ist überall dort eine optimale Ergänzung, wo die ausschließliche Verwendung von Pool-basierten Mehrwegpaletten auch zukünftig etwa aufgrund von saisonbedingten Auftragsspitzen nicht praktikabel wäre.“

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