Zum ersten Mal haben sich Akteure der Branche zum Handelskongress auf der IPM getroffen.
Zum ersten Mal haben sich Akteure der Branche zum Handelskongress auf der IPM getroffen.
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IPM Summer Edition

Den Blick in die Zukunft gewagt

Zum einmaligen Sommertermin der IPM gab es noch eine weitere Premiere auf der Leitmesse des Gartenbaus: den ersten Handelskongress der grünen Branche parallel zur Messe. 
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Unter dem Motto „Think, Say, Do – Ein Blick in unsere Branchenwelt von morgen“ hatten die Messe Essen, der Landesverband Gartenbau NRW, Landgard und der Verband des Deutschen Blumen-, Groß- und Import­handels (BGI) zum ersten Handelskongress auf der IPM eingeladen, um die Herausforderungen der Zukunft mit Akteuren der Branche zu diskutieren.

Nach der Begrüßung durch Oliver Kuhrt, Geschäftsführer Messe Essen, und Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau NRW, startete der Kongress mit einer Analyse des Blumen- und Pflanzenmarkts in Deutschland und der EU von Andreas Löbke, Co Concept: 2020 wurden Rekordumsätze verbucht, 2021 durchbrach der deutsche Markt erstmals die 10-Milliarden-Euro-Grenze.  

Die Pandemie steht als „Initial­zündung für einen nachhaltigen Nachfragesog bei Pflanzen“: Urban Jungle, grünes Home-Office und Nachhaltigkeitsbedürfnis haben die grünen Produkte zu Verbraucherlieblingen gemacht, so Löbke. Deshalb sei 2022 noch lange kein Selbstläufer, die Umstände hätten eine Zeitenwende eingeleitet: „Wir stecken mitten in einer Klimakrise, der Gartenbau ist Teil der Lösung“.  

Frank Teuber hat die Anwesenden kurzweilig durch das Programm geführt.
Frank Teuber hat die Anwesenden kurzweilig durch das Programm geführt.

Andrew Galik, Leiter des Versuchszentrum Gartenbau ­Straelen Köln-Auweiler, Christian Balster, Geschäftsführer Balster Einheits-Erdenwerke, Christoph Schönges, Inhaber Florenco, und Dr. Heide Naderer vom Nabu tauschten sich unter der Moderation von Frank Teuber über die Probleme mit und ohne Torf aus. Der Nabu begrüße einen Ausstieg aus torfhaltigen Substraten, Torf gehöre ins Moor. Eine komplette Umstellung auf torffreie Sub­strate im Erwerbsgartenbau – der Hobby­bereich ist bereits deutlich torfreduzierter– könne man aber nur gemeinsam stemmen.  

Aktuell liegt der Anteil von Einweg-Trays im Pflanzenhandel noch bei über 90 Prozent, gesellschaftliche und politische Entwicklungen erfordern neue Lösungen für Verpackungen. Dazu haben sich Thomas ­Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der Deutschen Umwelthilfe, Dr. Jens ­Oldenburg, Geschäftsführer der Stiftung Initiative Mehrweg, ­Johannes Kronenberg, Geschäftsführung Landgard Blumen & Pflanzen, und Tobias Theuerkauf, Logistics Manager Planting Stock von Toom Baumarkt, ausgetauscht. Mehrwegsysteme, schrittweise eingeführt, seien dabei…

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