„Unsere Kinder, unsere Zukunft“

Bauhaus und der Spiegel verleihen den Social Design Award 2025

Der Jurypreis ging an "SC Tegernbach. Ehrenamtliche Rettungsschwimmer im Freibad“ (v. l.) hintere Reihe: Christopher Teuber, Sandra Teuber, Christoph Pohrer, Lorenz Huber, vordere Reihe: Thomas Teuber, Jakob Pohrer, Rosi Hofbauer, Anna Traublinger, Mia Uttenreuther.(Quelle: Carsten Dammann/Der Spiegel)
Der Jurypreis ging an "SC Tegernbach. Ehrenamtliche Rettungsschwimmer im Freibad“ (v. l.) hintere Reihe: Christopher Teuber, Sandra Teuber, Christoph Pohrer, Lorenz Huber, vordere Reihe: Thomas Teuber, Jakob Pohrer, Rosi Hofbauer, Anna Traublinger, Mia Uttenreuther.
04.11.2025

Unter dem Motto „Unsere Kinder, unsere Zukunft“ haben das Magazin Spiegel und Bauhaus erneut den Social Design Award ausgeschrieben und Projekte ausgezeichnet, die sich für junge Menschen einsetzen. Neben dem Jury- und Publikumspreis, die mit je 2.500 Euro dotiert sind, wurde auch ein Bauhaus-Sonderpreis im Wert von 1.500 Euro vergeben.

Rund 150 Sozialprojekte aus ganz Deutschland wurden zur Bewertung eingereicht. Eine fünfköpfige Jury wählte daraus zehn Projekte aus. Auf der Website des Spiegels konnten die Leserinnen und Leser für den Gewinner des Publikumspreises voten. Am gestrigen 3. November 2025 wurden die Gewinner bei der Preisverleihung in Hamburg feierlich ausgezeichnet.

Jurypreis: Ehrenamtliche Rettungsschwimmer im Freibad

Der SC Tegernbach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen wurde mit dem Jurypreis des Social Design Award 2025, der mit 2.500 Euro dotiert ist, ausgezeichnet. Hintergrund ist das Engagement des Vereins, der die drohende Schließung des örtlichen Freibads abwendete, indem er Jugendliche zu Rettungsschwimmern ausbildete und als ehrenamtliche Badeaufsicht einsetzte. Die Initiative ermöglichte nicht nur den Erhalt des Bades, sondern auch den Schwimmunterricht für mehr als 900 Grundschulkinder allein im Jahr 2024. Die Gemeinde unterstützte das Projekt durch die Sanierung des Beckens, während die Jugendlichen auch bei der Pflege der Außenanlagen mithalfen.

Publikumspreis: Ein Ferienhaus für die Hoffnung

Wenn das Leben aus der Bahn gerät, braucht es Orte, die Halt geben. „Kjells Wunderland“ im niedersächsischen Cloppenburg ist genau so ein Ort. Ein Ferienhaus für schwerkranke Kinder und ihre Familien, liebevoll eingerichtet und komplett kostenfrei. Hinter dem Projekt stehen die Eltern von Kjell, die nach dem Verlust ihres Sohnes anderen Familien eine Auszeit schenken möchten. Die laufenden Kosten werden mit Spenden finanziert, alle im Projekt arbeiten ehrenamtlich. Ihr Engagement berührte und inspirierte die Spiegel-Leser und erhielt damit den mit 2.500 Euro dotierten Publikumspreis.

Publikumspreisgewinner war „Kjells Wunderland e.V. Barrierefreies Ferienhaus für schwerkranke Kinder und ihre Familien“ (v. l.): Sarah Kramer, Michelle Gerdes-Lampe, Mika Lampe, Christian Lampe.
Publikumspreisgewinner war „Kjells Wunderland e.V. Barrierefreies Ferienhaus für schwerkranke Kinder und ihre Familien“ (v. l.): Sarah Kramer, Michelle Gerdes-Lampe, Mika Lampe, Christian Lampe. (Quelle: Carsten Dammann/Der Spiegel)

Bauhaus-Sonderpreis: Kreative Selbstwirksamkeit im Kinderhospiz

Die inklusive Werkstatt des Johanniter-Kinderhauses „Pusteblume“, ein Kinderhospiz im brandenburgischen Burg (Spreewald), erhielt den Bauhaus-Sonderpreis. In der Holz- und Tonwerkstatt gestalten schwer erkrankte und gesunde Kinder gemeinsam kreative Projekte: von Schatzkisten bis zu Traumschiffen. Ziel ist es, Selbstwirksamkeit zu fördern und den Kindern Raum für eigene Ideen zu geben. Die Werkstatt wird seit 2022 betrieben und ehrenamtlich von einem ausgebildeten Elektriker begleitet, unterstützt durch das pädagogische Team.

Sonderpreis für „Johanniter-Kinderhaus „Pusteblume“. Inklusive Holz- und Tonwerkstatt für Kinder“ (v. l.): Anne Liszok, Laura Brommke, Uwe Engelmann, Sibylle Engelmann.
Sonderpreis für „Johanniter-Kinderhaus „Pusteblume“. Inklusive Holz- und Tonwerkstatt für Kinder“ (v. l.): Anne Liszok, Laura Brommke, Uwe Engelmann, Sibylle Engelmann. (Quelle: Carsten Dammann/Der Spiegel)
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