So schön sortiert kann mit dem Ryobi-Link-System der Werkzeug- und Maschinenpark in der Garage aussehen.
So schön sortiert kann mit dem Ryobi-Link-System der Werkzeug- und Maschinenpark in der Garage aussehen.

Ryobi

Sortiment mit System

Ryobi bringt eine 4-Volt-Plattform und ein Ordnungssystem auf den Markt. Warum passt beides zur Marke? Weil es systematisch gedacht ist, sagt Commercial Director Markus Monjau. 

Die Elektro- und Gartenwerkzeugmarke Ryobi aus der TTI-Gruppe, einem der weltweit führenden Hersteller für Akku-Geräte im Heimwerker- und Profibereich, hat neben den bestehenden  

18 Volt- und 36 Volt-Systemen eine weitere Plattform auf 4 Volt-Basis entwickelt. Bereits zum Start umfasst das neue Sortiment eine breite Range von mehr als 20 Geräten für DIY, Basteln, Beleuchtung und Reinigung. Der in allen Geräten verwendbare Akku kann per USB-C-Kabel geladen werden.

Zweite große Neuheit für die kommende Saison ist ein eigenes, modulares Aufbewahrungssystem mit Namen Link. Es bietet eine Vielzahl von Haken, Regalen und Behältern bis hin zu mobilen Lösungen – in Schwarz und natürlich im Ryobi-Grün.

Beide Neuheiten haben das Zeug, die Branche zu überraschen. Grund genug, darüber mit Markus Monjau, Commercial Director Retail DACH bei Techtronic Industries, zu sprechen.

 

Wie passt das 4-Volt-System überhaupt ins Ryobi-Sortiment, das doch vor allem von der seit mehr als 25 Jahren bestehenden 18-Volt-Plattform ONE+ geprägt ist?

Markus Monjau: Das Thema 4 Volt passt in der Tat sehr gut zu uns, und zwar genau deswegen: weil wir in der TTI-Gruppe eine jahrzehntelange Akku-Kompetenz haben. Wir haben außerdem unsere beiden großen Stränge in der Unternehmens-DNA: Qualität und Innovation. Dabei denken wir in langfristigen Lösungen und nicht in singulären Produkten. Es gibt diesen Bedarf an kleineren, kompakten Lösungen, die viele alltägliche Anwendungen einfacher oder komfortabler als bisher ermöglichen – zum Beispiel der sehr handliche 4 Volt-Akku-Lötkolben, mit dem es sich viel einfacher arbeiten lässt als mit einem kabelgebundenen Werkzeug.

 

Was sind denn Ihre persönlichen Highlights in dem System?

Da gibt es ein paar. Wir haben einen kleinen Schneider mit selbstschärfender Klinge für Karton, Leder, Teppich und leichten Kunststoff. Außerdem ist das Gerät für mich die beste Lösung, um vernünftig Maler-Fleece zu schneiden. Mit der üblichen Schere oder dem Cutter-Messer dauert das deutlich länger und ist unglaublich anstrengend.

Wirklich praktisch ist der 4 Volt-Kompressor. Er schafft 6,9 bar und ist nur 15,2 cm lang. Damit passt er in den Fahr­radrucksack und ins Handschuhfach vom Auto.

Und dann sind da zwei Geräte fürs Homeoffice: ein zweistufiger Mini-Ventilator, den man sich im Sommer einfach an den Schreibtisch klicken kann, und ein Mini-Tischsauger, mit dem Kekskrümel ruckzuck weggesaugt werden.  

Nächstes Jahr kommt die „USB Lithium 4V“-Reihe in die Märkte.
Nächstes Jahr kommt die „USB Lithium 4V“-Reihe in die Märkte.

Heißt das, dass damit neue Zielgruppen angesprochen werden?

Ja, auf jeden Fall. Unsere Zielgruppe ist zwar durch das ONE+ System sehr breit, aber mit dem 4-Volt-Sortiment sprechen wir auch Menschen an, die Werkzeug nur gelegentlich benötigen, etwa für eine Reparatur oder um eine coole Bastelidee einfach und schnell umzusetzen.  

Ist das auch ein Argument für Ihre Gespräch mit dem Handel: nämlich dass man damit neue Kunden in den Markt bekommt?

Tatsächlich ist es ein wachsendes Segment. Wir haben mit mehreren Handelskunden gesprochen, und sie sagen: Man spürt, dass das ein Bedarf ist.  

Wichtig sind dabei die Kompatibilität im System und vor allem der auf den ersten Blick erkennbare Anwendervorteil. Ein Akkukompressor für die Fahrradtour ist einfach besser als eine Luftpumpe. Und von einem Schneidgerät, mit dem Kartons im Handumdrehen und unfallfrei zerkleinert werden, damit sie platzsparend in der Papiertonne entsorgt werden können, muss niemand lange überzeugt werden. Solche praktischen Lösungen sprechen für sich.

 

Werden diese Produkte überhaupt im Baumarkt gesucht? Gehen Sie damit auch über andere Vertriebskanäle?

Die Luftpumpe fürs Fahrrad, Reinigungslösungen und ein Lötkolben fürs Basteln – das sind schon Produkte für den Baumarkt. Aktuell haben wir Kunden in Deutschland und in der Schweiz, die es in ihren Märkten unbedingt ausprobieren möchten. Als Modul im Baumarkt passt es gut ins Power-Tools-Umfeld und natürlich in die Onlineshops der Händler. Dort können die Produkte und das System in Anwendungsvideos auch extrem gut erklärt werden.

 

Nach Deutschland kommt Ryobi nun auch mit einem zweiten komplett neuen Sortiment: dem Ordnungssystem Link. Wieso muss ein Elektrogerätehersteller so etwas selbst entwickeln? Hat er überhaupt die Kompetenz?

Ja, und ich nehme gern den roten Faden vom Anfang auf: Wir sind im DIY-Markt für akkubetriebene Geräte mittlerweile die „leading brand“ und ziemlich sicher der Weltmarktführer. Wir haben Systemkompetenz seit mehr als 25 Jahren, wir haben hunderte Millionen Anwender, und wir haben mehr als 1.500 Ingenieure, die in der Forschung und Entwicklung von TTI für uns und unsere Schwestermarke Milwaukee arbeiten. Natürlich haben wir im Konzern auch die Kompetenz und entsprechende Lösungen für das Thema Aufbewahrung, und das schon sehr lange. Es war also der nächste logische Schritt, ein System zu entwickeln, das zu Ryobi und seinen Anwendern passt. Der Bedarf ist ja eigentlich schon da, gerade für Kunden, die bereits länger mit Ryobi arbeiten.

 

Markus Monjau

„Die neuen Systeme stärken die Marke“, ist Markus Monjau überzeugt.

Sieht der Handel das auch so?

Die Resonanz aus den Märkten, in denen Link bereits eingeführt ist, zeigt, dass es funktioniert. Das ist natürlich ein starkes Argument in der Diskussion mit unseren Handelspartnern. Link ist ein komplettes und modulares System, das die Markenwelt von Ryobi ideal ergänzt und gleichzeitig auch für andere Produkte offen ist. Es gibt Wandpaneele mit vielen unterschiedlichen Haltersystemen. Darin können neben Werkzeug von Ryobi auch das Fahrrad, die Schneeschaufel, die Sportsachen, das Handwerkzeug oder Kleinteile wie Schrauben in dafür vorgesehenen Schalen sicher und übersichtlich aufbewahrt werden – kurz: alles, was ich in der Werkstatt habe. Und auch Lampen sind einklickbar.

Außerdem gehören mobile Boxen zum System, und auch die kann man in die Wand einhängen. Wir bringen also die Wandlösung und die Transportkisten zusammen, und das mit höchstem Qualitätsanspruch: 90 kg Traglast, extra große Reifen, sehr stabil.  

 

Haben Sie keine Angst, dass Sie mit Produkten, die nicht zwingend zu Ryobi gehören – also das Ordnungssystem Link, aber auch 4-Volt-Geräte –,  die Marke verwässern?

Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir gehen konsequent unseren Weg. Wenn wir etwas Neues machen, dann entwickeln wir langfristig gedachte Systeme mit konsequent auf den Bedarf ausgerichteten Produkten. Beides, Link und 4 Volt, stärken die Marke.

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