Als vollen Erfolg werteten Aussteller und Gäste die Premiere der Word of Fireplaces.
Als vollen Erfolg werteten Aussteller und Gäste die Premiere der Word of Fireplaces.

World of Fireplaces | Langfassung

Messepremiere als fulminantes Feuerwerk

Zum ersten Mal überhaupt versammelten sich die vielfältigen Betriebe der ganzen Branche für Feuerstätten und Wohnfühlambiente und alle sind von der Erstveranstaltung mit 8.000 Besuchern begeistert.

Das B2B-Event World of Fireplaces hat die Erwartungen der eigenen Macher deutlich übertroffen: 8.135 Messebesuche aus 60 Ländern weltweit wurden gezählt. Aussteller und Besucher, der unterstützende Industrieverband HKI (Haus-, Heiz- und Küchentechnik) und Messeorganisator Trendfairs, Verbände und Vertreter aus Politik sowie Medien waren alle überrascht von dem überdurchschnittlichen Zuspruch, den diese Premierenveranstaltung bereits ab dem ersten Messetag erhielt, berichtete Michael Rambach, Gründer und Gesellschafter der Messegesellschaft Trendfairs. Er freute sich: „Mit der World of Fireplaces setzen wir einen Meilenstein in Leipzig.“

Enger Körperkontakt auf Besucherseite in der 15.000 m2 großen Messehalle 5 und auf dem 1.000 m2 großen Freigelände war die Regel. Alle Beteiligten dieses „heißen“ Starts rund um das Thema Feuerstätten und behagliches Wohnambiente sind überzeugt: Diese Fachveranstaltung hat eine große Zukunft vor sich. Die nächste World of Fireplaces ist schon für April 2025 terminiert.

Herausragende Stimmung und Erwartungsfreude begleiteten diese neue Fachmesse von Anfang an. Bereits die Eröffnungsrede von Nikolaus Fleischhacker, Präsidiumsmitglied des ausrichtenden Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) und Geschäftsführer der Oranier Heiztechnik, zeugte von diesem Pioniergeist – und vom Selbstbewusstsein der Branche mit Blick auf klimaverantwortliches Heizen.

„Schauen Sie sich um, ist das nicht ein fantastischer Auftakt einer Messe, die es bisher so nicht gab! Anfangs sei man von einem Flächenbedarf von 10.000 m2 ausgegangen, erinnerte Fleischhacker. „Dass es schließlich 15.000 m2 und zusätzlich viele Präsentationen auf der Freifläche geworden sind, hätte niemand für möglich gehalten.“

Er appellierte zudem, dass „die Branche der Feuerstätten keinesfalls eine Randerscheinung im Heizungsmarkt ist, sondern europaweit vielen Menschen einen Arbeitsplatz bietet.“ In der Vergangenheit seien Feuerstätten „wider besseres Wissen und auf Basis veralteter Informationen und Zahlen“ oftmals in ein schlechtes Licht gerückt und mit Verboten belegt worden.

Immerhin hatten sich die vormalige Bundes-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sowie Michael Kretschmer als Ministerpräsident des gastgebenden Landes Sachsen zur Unterstützung der Veranstaltung verpflichtet in der festen Überzeugung, dass Heizen mit Holz modern, sicher, aktuell, klimapolitisch verantwortungsvoll und damit zukunftsträchtig ist. Die Schirmfrau und der Schirmherr der Messe waren zur großen Pressekonferenz per Videoübertragung zugeschaltet.

Branchenvielfalt und Netzwerken

Aussteller von Pellet-, Kachel- und Speicheröfen, Elektrokaminen und Kaminöfen, Dekofeuerstätten, Herden und Grillgeräten, Abgasanlagen, Kessel-, Abscheide- und Steuerungstechnik, Brennstoff, Ziegeln und Schamotten, Software für Smarthome und Anlagensteuerung, Zulieferer und Zubehörlieferanten sowie der Bereich der Outdoor-Brennstätten waren auf der World of Fireplaces vertren. Sie waren sehr erfreut darüber, dass ihre erwartete Hauptzielgruppe mit zwei Dritteln die überwältigende Mehrheit der Besucher bildete: nämlich Kamin- und Ofenbauer.

Doch neben diesem Cluster war es gerade die Branchenvielfalt, die für Begeisterung auf Ausstellerseite sorgte. Kachelofen- und Lüftungsbauer sowie Schornsteinfeger bildeten die nächstbedeutenden Gruppen, die Geschäftskontakte in Halle 5 und dem Freigelände suchten. Zudem waren viele Entscheidungsträger von Bau- und Elektromärkten sowie Kooperationen vor Ort, die ein großes Markt- und Umsatzvolumen bündeln. Abgastechniker, SHK-Handwerker und Vertreter anderer Gewerke, Energieberater und Architekten bildeten ebenfalls wichtige Klientelen, welche die World of Fireplaces intensiv zum Netzwerken und Verhandeln nutzten.

Das Fazit fällt eindeutig aus: Rundum ein erstklassiges B2B-Format, das alle Beteiligten begeisterte und nach einer regelmäßigen Fortsetzung verlangt. Abschließend bekräftigte Messemacher Rambach deshalb: „Mit Unterstützung des HKI konnten wir unseren erstklassigen Ruf für Spezialmessen auch in Leipzig unter Beweis stellen. Es ist bemerkenswert, wie vielfältig und innovativ diese Branche ist.“

Alles drehte sich um das Thema Feuerstätten und behagliches Wohnambiente.
Alles drehte sich um das Thema Feuerstätten und behagliches Wohnambiente.
Aus 60 Ländern weltweit kamen die Gäste nach Leipzig.
Aus 60 Ländern weltweit kamen die Gäste nach Leipzig.
In der Messe Leipzig fand die gut besuchte Veranstaltung statt.
In der Messe Leipzig fand die gut besuchte Veranstaltung statt.
Im April 2025 soll die nächste Ausgabe stattfinden.
Im April 2025 soll die nächste Ausgabe stattfinden.
Pressekonferenz unter anderem mit Macher Michael Rambach (links).
Pressekonferenz unter anderem mit Macher Michael Rambach (links).
Aussteller wie Gäste waren sehr zufrieden mit der Premiere der Word of Fireplaces.
Aussteller wie Gäste waren sehr zufrieden mit der Premiere der Word of Fireplaces.
Die neue Messe hat sich schon gut etabliert.
Die neue Messe hat sich schon gut etabliert.

Lifestyle- und Klimamesse

Frank Kienle, Hauptgeschäftsführer des HKI-Verbands, hielt in seinem Statement fest, dass mit der World of Fireplaces auf Wunsch der europäischen Hersteller ein ganz individuelles und internationales Messeformat ins Leben gerufen wurde. Besonders stolz zeigte er sich, dass „die WoF zugleich als Lifestyle- und als Klimamesse gelten darf.“ Sie zeige Neuheiten und Trends rund um die Wärmewende, präsentiere marktfähige Lösungen für eine unabhängige Wärmeversorgung, gebe Impulse und lade ein zur Diskussion zwischen Fachbesuchern, Handwerk und Industrie.

Mit Blick auf die anstehenden Veränderungen bei Heizen und Wohnen, der Energiepreisentwicklung oder der Austauschpflicht von Heizsystemen auf Basis fossiler Brennstoffe unterstrich Alexis Gula, Präsident des Bundesverbands der Schornsteinfeger (ZIV), dass erfolgreiche Lösungen zu „diesen Herausforderungen nur mit einem systemoffenen Ansatz erreicht werden. Neben Wärmepumpen und Fernwärme sollten Biomasseheizungen auch in Zukunft als erneuerbare Energien angerechnet und entsprechend gefördert werden.“

Ganz ähnlich äußerten sich Ursula Gröbner und Uwe Striegler als Repräsentanten und Vorstände der Europäischen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V. (EFA): „Wärme aus Holz ist versorgungssicher und nachhaltig. Nur, wenn wir diese Technologie ideologiefrei in einer sinnvollen Gesamtstrategie nutzen, werden wir als Gesellschaft die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern.“

Robert Mülleneisen, Vorstandsvorsitzender für den noch jungen Dachverband für Handwerk, Industrie und Großhandel im Ofenbau GVOB, meint, dass über das Heizen mit Holz zwar feurig diskutiert werde, aber: „Moderne Feuerstätten sind heiß begehrt und für die Energie- und Wärmewende aus unserer Sicht unverzichtbar.“

Messeorganisator Michael Rambach zog ein durchweg positives Fazit des künftig in zweijährigem Turnus stattfindenden Events: „Mit interessanten Neuheiten, Trends sowie zukunftsorientierten Lösungen präsentierten sich die Unternehmen in Leipzig. Persönlich bin ich beeindruckt von der positiven, familiären Stimmung in der Branche.“

Dies ist die Langversion des Beitrags aus der Printausgabe diy 6/2023.

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