Einerseits befeuert der Klimawandel die Ausbreitung von Steckmücken mehr denn je, gefährliche Vertreter wie die Tigermücke sind mittlerweile bis nach Großbritannien und Skandinavien vorgedrungen. Andererseits hat die neue seit 1. Januar 2025 in Deutschland geltende Biozid-Richtlinie (ChemBiozidDV) den Markt für Insektenschutzprodukte durcheinandergewirbelt. Dazwischen stehen die Verbraucher, die einfach nur einen mückenfreien Sommer genießen wollen.
Genau hier setzen die Produkte der Marken Thermacell und Biogents an, die die SBM Life Science GmbH auf der diesjährigen Spoga+Gafa vorgestellt hat. Die Thermacell-Geräte sind bereits seit einiger Zeit Teil des Produktportfolios: Ein Wirkstoffplättchen wird erhitzt, es entsteht eine Schutzzone, in die die Mücken nicht eindringen. Neu ist jedoch der Wirkstoff Citriodiol, der aus Eukalyptus Citriodora-Öl (Zitroneneukalyptus) gewonnen wird. „Die Forschung hat gezeigt, dass Citriodiol genau so wirksam ist wie führende synthetische Wirkstoffe und dabei alternativen pflanzlichen Wirkstoffen weit überlegen“, erklärt Michaela Schmitten-Pittá, Geschäftsführerin der SBM Life Science GmbH DACH. Thermacell wirkt so in einer Schutzzone von 15 m² gegen Steckmücken. Zudem sind die Nachfüllpackungen mit dem neuen Wirkstoff rückwärtskompatibel – ein neues Gerät benötigt der bereits überzeugte Thermacall-Nutzer nicht, um den neuen Wirkstoff einzusetzen. Grund dafür gäbe es aber: die Geräte wurden ihrerseits in einem neuen, elegant-anmutenden Design vorgestellt.

Schutz vor Stichen verspricht auch die Falle der Marke Biogents, die allerdings einen komplett anderen Ansatz verfolgt. Statt die Mücken fernzuhalten, werden sie hier gezielt angelockt – und zwar weg vom Menschen. Dabei setzt die Falle auf einen patentierten Lockstoff, der den Hautgeruch imitiert, und auf CO2 als weiteren Lockstoff, wodurch der menschliche Atem nachgeahmt wird. Der Lockstoff wird durch einen Ventilator verteilt und sorgt gleichzeitig dafür, die Mücken in die Falle zu ziehen. In der Falle selbst werden die Mücken in einem Fangbehälter gesammelt. Auch bei der Falle führt SBM ein neues Design mit einigen Anpassungen ein: die neue Optik soll nicht nur modern und hochwertig wirken, durch die organischen Elemente auf der Oberfläche soll es sich auch unauffällig in die Umgebung einfügen. Ein neuer Halter ermöglicht ein berührungsloses Einlegen des Lockstoffs in ein separates Fach und die neue Konstruktion des Fangbehälters macht diesen noch einfacher und bequemer in der Handhabung. Die Fallen selbst haben dabei mit 17 kWh pro Jahr nur ein Drittel des Stromverbrauchs eines handelsüblichen WLAN-Routers und werden zu 95 Prozent aus recyceltem Kunststoff in Deutschland produziert, unterstreicht Schmitten-Pittá.