Die Möbelindustrie beklagt einen Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten 2002 um 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt hat die Branche bis September 15 Mrd. € umgesetzt. Aus dem Möbelhandel kommen derweil vorsichtig optimistische Töne. So meint Hans-Jürgen Schatt, Sprecher der Fachgruppe Möbel im Zentralverband gewerblicher Verbundgruppen (ZGV): „Ich bin davon überzeugt, dass über das Jahr aufgeschobene Möbelkäufe jetzt zum Jahresende noch getätigt werden.“ Er stützt sich dabei auf die Ergebnisse einer Emnid-Umfrage, wonach das Thema Wohnen und Einrichten bei den Weihnachtseinkäufen für ein Fünftel der Verbraucher eine bedeutende Rolle spielt. Aus der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gaben sogar mehr als 36 Prozent an, dass sie Möbel- oder Einrichtungsgegenstände verschenken wollen.