Trauer muss der Baustoffhandel tragen

20.08.2003

Der BDB registriert weitere Umsatzrückgänge im Baustoff-Fachhandel; die Aussichten für 2003 sind auch nicht rosig

Laut einer Befragung des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB), München, meldeten die 1.200 Mitgliedsfirmen für die ersten sechs Monate dieses Jahres einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent. Nachdem die Branche bereits im vergangenen Geschäftsjahr  ein Minus von 4,2 Prozent hinnehmen musste, setzt sich der Negativtrend in 2003 weiter fort.
„Wir können froh sein, wenn die Umsatzzahlen nicht noch schlechter werden“, erklärt BDB-Geschäftsführer Lothar Müller. „Seit nunmehr acht Jahren befindet sich die Baubranche in einer Rezession. Das bekommt der Baustoff-Fachhandel natürlich mehr und mehr zu spüren.“ Dabei fallen die einzelnen Ergebnisse in den sieben Landesverbänden ganz unterschiedlich aus. Während Nordrhein-Westfalen ein leichtes Umsatzplus von 0,65 Prozent meldet, bezieht Bayern mit einem Minus von 4,25 Prozent die Schlussposition. Die Mitgliedsfirmen im Osten Deutschlands mussten einen Rückgang von 3,1 Prozent verkraften. In Westdeutschland fielen die Umsatzverluste mit 2,1 Prozent etwas geringer aus.
Jeder zweite Baustoff-Fachhändler rechnet gefragt nach seinen Umsatzerwartungen für das zweite Halbjahr 2003 mit einem weiteren Rückgang des Umsatzes, während rund ein Drittel der Mitglieder eine Stagnation prognostiziert und lediglich 19 Prozent an einen leichten Anstieg glaubt. Damit sehen die meisten die zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens nicht besonders optimistisch. Rund 68 Prozent schätzen diese als unbefriedigend ein. Nur 26 Prozent blicken zufrieden in die Zukunft.
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