Die Hagebau tagt

In Magdeburg geht heute die Winterarbeitstagung der Hagebau zu Ende. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die duale Markenführung mit der Dachmarke Hagebau sowie der Distanzhandel per Katalog und Internet als Geschäftsfeld auch für den Fachhandel. Die Tagung wurde von rund 320 Teilnehmern besucht; das sind 80 weniger als vor einem Jahr, da sie erstmals wieder ohne Vertreter der Industrie stattgefunden hat.
Mit warnenden Worten ging der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf J. Wertheimer in seiner Rede besonders auf das Thema strategische Allianzen ein. "Ich höre zum Teil, dass einzelne Allianzen daran denken, typische Gemeinschaftszentralfunktionen selbst machen zu wollen", sagte Wertheimer und fügte hinzu: "Wäre das so, müssten Maßnahmen eingeleitet werden, dies zu unterbinden."
Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Tagung bestätigte die Unternehmensleitung mit vorläufigen Zahlen im Wesentlichen die zu Jahresbeginn veröffentlichten Hochrechnungen zum Geschäftsverlauf 2008. So ist der zentral fakturierte Umsatz um 3,5 Prozent auf insgesamt 3,935 Mrd. € gestiegen, in Deutschland um 3,8 Prozent auf 3,665 Mrd. €. Auf den Einzelhandel in Deutschland entfielen 927 Mio. €, was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht. In Österreich ist die Sparte um 4,9 Prozent auf 116 Mio. € gewachsen. Der Baustoffhandel legte insgesamt um 5,4 Prozent auf 1,7 Mrd. € Zentralumsatz zu. Der Holzhandel verlor 1,4 Prozent und setzte 434 Mio. € um. Das Umsatzvolumen im Bereich Fliesen ging um 0,1 Prozent auf 103 Mio. € zurück. "Trotz schwierigsten Umfeldes" erwartet Heribert Gondert, Sprecher der Geschäftsführung, für 2009 ein Wachstum von 1,5 Prozent.