Tesa prüft für die Konzernzentrale in Hamburg eine vorübergehende Verringerung der Arbeitszeit und damit der Entgelte im Umfang von rund zehn Prozent. Darüber hinaus werden die Logistikstandorte in Stuttgart und Offenburg sowie die Produktionsstandorte Harrislee bei Flensburg und einzelne internationale Standorte im Hinblick auf ihre strategische Bedeutung auf den Prüfstand gestellt. Von den damit verbundenen Maßnahmen sind weltweit rund 400 Mitarbeiter betroffen. Tesa begründet diese Maßnahmen mit den dramatischen Nachfrageeinbrüchen im ersten Quartal, die zu einem Umsatzrückgang von 23,8 Prozent geführt haben. Das Unternehmen hatte bereits im Februar und März in einzelnen Werken Kurzarbeit veranlasst. Jetzt, heißt es in einer Pressemitteilung, hätten Vorstand und Geschäftsleitung zusätzliche Einsparmaßnahmen vereinbart mit dem Ziel, "die krisenbedingten Rückgänge abzufedern, die Ertragskraft nachhaltig zu stärken und die langfristige Strategie zu sichern". "Dieser Weg", begründet Thomas Schlegel, Tesa-Vorstandsvorsitzender, "ist in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation ohne Alternative."