Handwerk sieht Handlungsbedarf

10.05.2012
Die Investitionsbereitschaft für barrierefreies Wohnen ist abhängig von Alter und Haushaltseinkommen

Die Anzahl der alten und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland steigt unablässig. Aber die Deutschen sind nicht bereit, hierfür in ihrem Wohnumfeld selbst vorzusorgen. Eine aktuelle EMNID-Umfrage im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ergab, dass nur sechs Prozent der Deutschen über 30 Jahre Wohnung oder Haus in den nächsten fünf Jahren altersgerecht umbauen lassen wollen. Acht Prozent wollen dies grundsätzlich tun, aber nicht in den nächsten fünf Jahren. Auch bei den über 50-Jährigen beschäftigen sich nur 25 Prozent mit dem Thema, das allerdings auch einkommensabhängig ist. Immerhin wollen 19 Prozent derjenigen, die über 2.500 € Nettoeinkommen verfügen, sanieren.Manfred Stather, Präsident des ZVSHK: "Nach Berechnungen des Bundesbauministeriums werden in Deutschland bis zum Jahr 2030 zusätzlich drei Millionen altersgerechte Wohnungen benötigt. Um dies zu erreichen, müssen wir heute den barrierefreien Bau oder Umbau zur vorausschauenden Maßnahme der Altersvorsorge machen."
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