In einem an die niedersächsische Landesregierung gerichteten Positionspapier spricht sich der Industrieverband Garten (IVG) gemeinsam mit anderen Organisationen für eine weitere Torfgewinnung in Niedersachsen aus. Das Papier wurde zusammen mit dem niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag, der niedersächsischen IHK-Arbeitsgemeinschaft Hannover-Braunschweig, dem Landesbezirk Nord der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sowie dem Wirtschaftsverband Gartenbau auf den Weg gebracht. Es wendet sich gegen die Absicht der Landesregierung, der Landesregierung, im Rahmen einer kurzfristigen Novellierung des Landes-Raumordnungsprogramms alle Vorranggebiete für die Torfgewinnung zu streichen – in Summe 22.000 ha. Die Unterzeichner weisen darauf hin, dass ein Ende der Torfgewinnung in Niedersachsen keineswegs den Torfeinsatz reduzieren würde. Da Ersatzstoffe in ausreichenden Mengen nicht verfügbar seien, würden vielmehr die Importe z. B. aus dem Baltikum zunehmen. Dagegen betonen die Verbände, dass durch den Torfabbau in Niedersachsen keine naturnahen Moore zerstört werden. Torfgewinnung finde vielmehr auf für die landwirtschaftliche Nutzung bereits vor mehr als einem Jahrhundert entwässerten Flächen statt. Nach Abschluss der Torfgewinnung entwickle die Torfindustrie durch die vollständige Wiedervernässung der Flächen ökologisch wertvolle Moorstandorte.