Ropo-Effekt

Mobiles Netz hilft stationärem Handel

Prof. Dr. Gerrit Heinemann und Christian Gaiser
Prof. Dr. Gerrit Heinemann (l.) vom eWeb Research Center und Christian Gaiser, CEO der Bonial International Group/Kaufda.
24.09.2014

Die Zukunft des stationären Handels liegt im Internet - vorausgesetzt, die Händler werden den Nutzungsgewohnheiten und Erwartungen der Konsumenten gerecht. Auf diese Kurzformel lassen sich die Ergebnisse einer Studie zu Zukunft und Potenzialen von standortbezogenen Diensten für den stationären Handel zusammenfassen. Veröffentlicht hat sie das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit Kaufda, einem Anbieter von Werbelösungen für den Einzelhandel, und dem Handelsverband Deutschland HDE.
Denn statt sich im Laden beraten zu lassen und dann online zu shoppen, sucht die Mehrheit der Verbraucher gezielt Informationen im Netz, um anschließend beim stationären Händler zu kaufen. Vor allem standortbezogene Dienste (Location-based Services, LBS) haben das Potenzial, das Einkaufsverhalten von Konsumenten zu beeinflussen und lokale Händler zu stärken, meinen die Autoren der Studie.
Sie sehen Smartphones als digitale Wegweiser zum Laden um die Ecke. Während im Jahr 2013 noch die meisten Befragten (35 Prozent) angaben, über den Laptop/PC nach Informationen zu suchen, um dann auch online zu kaufen, zeigt sich 2014 eine überraschende Veränderung: Auf Platz eins liegt mit 39 Prozent die Online-Recherche mit anschließendem Kauf im Geschäft ("Ropo" - Research online, purchase offline). Die Nutzung von Smartphones und/oder Tablet-PCs als Informationsmedium vor dem Kauf in einem Geschäft ist im Vergleich zum Vorjahr um 150 Prozent gestiegen. Die diesjährigen Ergebnisse unterstreichen damit die im Vorjahr gewonnene Erkenntnis über das enorme Potenzial des mobilen Internets für den stationären Handel, heißt es in der Studie.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der diyonline.de-Rubrik Branche/Handel.
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