Ein ähnliches Bild in der Schweiz: Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 1,91 Mrd. € erzielten die Schweizer Baumärkte im Vorjahresvergleich einen Umsatzzuwachs von 0,5 Prozent. Legt man auch hier eine breitere Marktabgrenzung (Verbandsumfrage) zugrunde, musste die Branche einen Umsatzrückgang von rund 1,5 Prozent verzeichnen. Auch in den beiden Alpenländern war das Branchenjahr 2014 geprägt von Witterungsextremen mit einer deutlich zu milden ersten Jahreshälfte, einem kühlen, regnerischen Hochsommer und sehr warmen sowie stark wechselhaften Herbst- und Wintermonaten.
Auf die Schweiz bezogen, zeigt sich der BHB für das Geschäftsjahr 2015 vorsichtig optimistisch und geht von einem Umsatzwachstum von 0,5 bis 1,0 Prozent aus, vor allem im Bewusstsein der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015, den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufzuheben. Derzeit laufen Verhandlungen mit Lieferanten, um die neuen Einkaufspreise festzulegen und in der Folge die eigene nationale Preispolitik zu formulieren. Zudem sind die Effekte auf den grenznahen Einkaufsverkehr zu berücksichtigen. In Summe sind laut BHB die Gesamtauswirkungen derzeit noch nicht zu kalkulieren. Diese neuen Rahmenbedingungen sowie ein sich im Lichte von E-Commerce und gesteigertem Nachhaltigkeitsbewusstsein veränderndes Konsumverhalten der Schweizer Bürger änderten nichts an der Wachstumsorientierung der Branche.