"Wir haben die von Umweltschutzverbänden sowie privaten Initiativen angestoßene Diskussion um Glyphosat und Bienenschutz aufmerksam verfolgt und nach intensivem Austausch mit Wissenschaft und Forschung entschieden, unser Sortiment zum Start in die neue Gartensaison ohne Wenn und Aber umzustellen", erklärt Vorstandsmitglied Susanne Jäger.
Hornbach engagiert sich eigenen Angaben zufolge seit vielen Jahren für die Krebsforschung und hatte im Frühjahr 2015 die guten Kontakte genutzt, um den Verkauf glyphosathaltiger Mittel neu zu bewerten. In einem ersten Schritt waren bereits im Juni 2015 sämtliche hochkonzentrierten Mittel aus dem Sortiment genommen worden. Die Kunden konnten zu diesem Zeitpunkt nur noch anwendungsfertige Mittel erwerben. Im engen Dialog mit Lieferanten und Herstellern, so das Unternehmen, wurden jetzt in einem zweiten Schritt sämtliche glyphosathaltigen Mittel - auch Mischprodukte - ausgelistet und alternative Produkte aufgenommen.
Schon vor dem 1. Januar 2015 waren bienengefährdende Pflanzenschutzmittel, die von der Zulassungsbehörde in die Kategorie B1 eingestuft werden, bei Hornbach nicht mehr erhältlich. In einem weiteren Schritt verzichtet das Unternehmen nun auch auf den Verkauf von Produkten, die jene Neonicotionide enthalten, die im Verdacht stehen, bienengefährdend zu sein.