DACH

Hartnäckige Flaute bei den Dämmstoffen

10.03.2016

In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) kommt die Dämmstoffbranche nicht vom Fleck. Mit 2,99 Mrd. € Gesamterlösen im vergangenen Jahr ist wertmäßig ein Rückgang von 1,7 Prozent gegenüber 2014 zu verzeichnen. Mittelfristig soll sich am schwachen Wachstum nichts ändern, wie eine Studie von Interconnection zeigt. Vor allem der Rückgang bei Renovierungsarbeiten setzt demnach der Branche zu."Das größte Problem für den Dämmstoffmarkt stellt der bedrohlich sinkende Sanierungsmarkt dar", sagt der Interconnection-Analyst Laszlo Barla. Der Absatz im Renovierungssegment sank im DACH-Raum 2015 um 5,4 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Die "Sanierungsmüdigkeit" der privaten Haushalte begründet Interconnection mit den pessimistischen Wirtschaftserwartungen und der damit steigenden Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes bei vielen Familien. Laut der Studie wird der Rückgang der Renovierungstätigkeit auch in den nächsten Jahren anhalten. Ein Schrumpfen des Dämmstoffmarktes wird dabei nur durch einen Absatzanstieg im Neubausegment verhindert werden. 2017 ist wieder mit Umsatzzuwächsen (3,3 Prozent) jenseits der erwarteten Inflationsrate zu rechnen.
Der Umsatzbringer Nummer eins für die Dämmstoffbranche ist der Wohnbau. Der Nicht-Wohnbau verliert demgegenüber im DACH-Raum weiter an Boden. Seit 2012 hat sich der Umsatzanteil in diesem Bereich um fast sechs Prozent auf 37,6 Prozent verringert.
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