Die 18- bis 34-Jährigen, die so genannten Digital Natives, decken ihren Einkaufsbedarf zu rund einem Drittel im Netz, bei den Älteren ab 35 Jahre ist es knapp ein Viertel. In diesem Punkt sind auch die so genannten Digital Immigrants ohne Frage in der digitalen Welt angekommen. Bei anderen Digital-Themen fällt der Unterschied zwischen den Generationen weit stärker ins Gewicht, wie die Postbank Studie zeigt. So surfen die unter 35-Jährigen zum Beispiel im Schnitt 55 Stunden pro Woche im Internet, die Älteren dagegen nur 39 Stunden. "Der Trend zum Online-Shopping ist altersübergreifend und korreliert nicht direkt damit, wie intensiv das Internet allgemein genutzt wird", sagt Dr. Thomas Mangel, Chief Digital Officer bei der Postbank.
Mit Güte und Vielfalt des lokalen Angebots scheint die Neigung zum Interneteinkauf nichts zu tun zu haben. Die Studie zeigt, dass ausgerechnet in den Großstädten überdurchschnittlich viel online eingekauft wird - obwohl dort auch das Angebot des stationären Einzelhandels eine gute Auswahl bietet. Unter den zehn untersuchten deutschen Großstädten wird in sechs Metropolen häufiger online bestellt als im Bundesdurchschnitt. Der Schnitt der Top-Ten-Städte liegt bei 27 Prozent Anteil am Einkaufsbedarf.
Bei einigen Warengruppen bevorzugen die Verbraucher aber nach wie vor den stationären Handel. Dazu gehören neben Lebensmitteln sowie Drogerie- und Gesundheitsartikeln auch Möbel und Wohnaccessoires.