Die Partner wollen ein Schulungszentrum aufbauen, um moderne Arbeitsabläufe und Technologien bei der Buschernte, der Holzkohle- und Brikettproduktion und der Logistik einzuführen. Als Ergebnis wird eine transparente Lieferkette angestrebt, die internationalen Umwelt-, Arbeitsschutz und Nachhaltigkeitsstandards genügt und entsprechend zertifiziert ist.
Die namibische Holzkohle unterscheidet sich grundlegend von der aus vielen Ländern. Zu ihrer Herstellung wird weder entwaldet, noch illegal gerodet, versichert die DHG in einer Pressemitteilung. Hintergrund ist die Ausbreitung nicht gebietsheimischer Pflanzenarten, die in Namibia zu einer Verbuschung von mehr als 30 Millionen Hektar Weideland geführt hat. Vieh findet keine Nahrung mehr, die Artenvielfalt geht zurück, der Grundwasserspiegel ebenfalls.
Dieses Buschholz eigne sich sehr gut für die Produktion von qualitativ hochwertiger Holzkohle, so die DHG. Moderne Produktionsmethoden vorausgesetzt, gehe das Land davon aus, dass sich die derzeitige Produktionsmenge von 120.000 Tonnen um das Vierfache steigern lässt. So würden Savanne und Weideland zurückgewonnen und Arbeitsplätze geschaffen.