Destatis-Zahlen

Plus 2,3 Prozent für Baumarkthandel im März trotz einiger Schließungen

Schlange stehen vor dem Baumarkt: Wegen der Corona-Hygiene gehören auch solche Bilder zum Alltag im DIY-Handel.
Schlange stehen vor dem Baumarkt: Wegen der Corona-Hygiene gehören auch solche Bilder zum Alltag im DIY-Handel.
03.06.2020

Aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für den Baumarkthandel im März lassen sich nur auf den ersten Blick keine außergewöhnlichen Schwankungen wegen der Corona-Krise ablesen. Der Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln und Bau- und Heimwerkerbedarf hat der offiziellen Statistik zufolge real 2,3 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Im Januar hatte die Steigerungsrate 5,7 Prozent betragen, im Februar 6,5 Prozent. Für das erste Quartal insgesamt wird ein Plus von 4,6 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 angegeben.
Bei der Bewertung dieser Zahlen sollten allerdings mehrere Punkte berücksichtigt werden. Die Corona-Beschränkungen in Deutschland traten erst Mitte März in Kraft. Während Baumärkte in einigen Bundesländern von Beginn der Krise an als eine von wenigen Branchen ihre Verkaufsstellen weiterhin öffnen durften, waren sie in mehreren Bundesländern zunächst geschlossen. Dadurch war mehr als ein Drittel der Märkte in Deutschland über Wochen hinweg nicht in Betrieb. Die Destatis-Einteilung umfasst außerdem auch den Vertriebskanal der Eisenwarenhandlungen, die ebenfalls weitgehend geschlossen waren. Bei Destatis-Zahlen stets zu berücksichtigen ist generell, dass sie wegen langer Meldezeiträume mehrere Monate lang als vorläufig gelten.
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