„Einseitig“

Landgard widerspricht Spiegel-Bericht über „Eskapaden“

Die Erzeugergenossenschaft Landgard - hier ein Bild vom Messeauftritt auf der IPM 2020 - wehrt sich gegen ihrer Meinung nach einseitige Berichterstattung durch das Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Die Erzeugergenossenschaft Landgard - hier ein Bild vom Messeauftritt auf der IPM 2020 - wehrt sich gegen ihrer Meinung nach einseitige Berichterstattung durch das Nachrichtenmagazin "Spiegel".
16.11.2020

Die Landgard hat einem Bericht auf Spiegel-Online widersprochen, in dem es um die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Erzeugergenossenschaft geht. Der Spiegel-Redakteur habe „leider in seiner Berichterstattung einseitig berichtet, obwohl er von der wirtschaftlichen Genesung Landgards und von den gezogenen Konsequenzen aus Compliance-Verfehlungen wusste“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Landgard verhandelt derzeit eigenen Angaben zufolge eine Anschlussfinanzierung für bestehende Kredite. Die Verschuldung der Genossenschaft ist von 2011 bis heute um 57,6 Prozent gesunken und wird weiter abgebaut, so das Unternehmen.

Landgard ist nach einer Sanierungsphase in den Jahren 2011 bis 2017 „heute wirtschaftlich gesund“, fährt die Pressemitteilung fort. Nach einem Verlust von 61,5 Mio. Euro im Krisenjahr 2011 kam die Genossenschaft demnach im Jahr 2015 wieder in die Gewinnzone und wies 2019 einen Gewinn vor Steuern von 25,3 Mio. Euro aus. Die Kosten für externe Berater, zu denen man in den acht Jahren der Sanierung durch die Banken verpflichtet worden sei, gibt Landgard mit unter zwei Prozent des Umsatzes an.

Der Spiegel-Artikel berichtet unter der Überschrift „Für 2380 Euro zum Karneval“ über, wie es wörtlich heißt, „Eskapaden bei der Agrargenossenschaft“ sowie „fette Firmenwagen, horrende Beraterhonorare, ausufernde Spesenrechnungen“ und gleichzeitig über eine Verschuldung in Höhe von 141 Mio. Euro.

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