Gesamtumsatz 5,5 Mrd. Euro

Heimtierbranche wächst im stationären Handel um 4,3 Prozent

Barfen, das Füttern mit Rohfleisch, ist nach wie vor ein Trend im Heimtiermarkt.
Barfen, das Füttern mit Rohfleisch, ist nach wie vor ein Trend im Heimtiermarkt.
22.03.2021

Die Heimtierbranche ist im Jahr 2020 um 4,3 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 4,513 Mrd. Euro im stationären Fach- und Lebensmitteleinzelhandel gewachsen. Den Löwen-Anteil steuerte Heimtier-Fertignahrung mit 3,46 Mrd. Euro (+4,6 Prozent) bei, das Segment "Bedarfsartikel und Zubehör" 1,053 Mrd. Euro Umsatz (+3,5 Prozent). Katzenstreu hatte dabei den größten Umsatzanteil (292 Mio. Euro; +2,8 Prozent). Hinzu kamen 822 Mio. Euro über den Online-Markt (+117 Mio. Euro) sowie 128 Mio. Euro für Wildvogelfutter. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche liegt somit bei rund 5,463 Mrd. Euro. Diese Zahlen haben der Industrieverband Heimtierbedarf (IFH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) veröffentlicht.

Hundefutter erzielte im stationären Handel 1,567 Mrd. Euro Umsatz (+4 Prozent). Mit Katzenfutter wurde ein Gesamtumsatz von 1,680 Mrd. Euro erzielt (+5,3 Prozent). Auch die Märkte für Kleintierfutter (91 Mio. Euro, +4,6 Prozent), Zierfischfutter (55 Mio. Euro, +3,8 Prozent) und Ziervogelfutter (67 Mio. Euro, +3,1 Prozent) zeigten 2020 eine erfreuliche Entwicklung.

Mit Bedarfsartikeln und Zubehör für die Katze wurden 218 Mio. Euro (+4,8 Prozent) umgesetzt, für Hunde waren es 225 Mio. Euro (+4,7 Prozent). Der Umsatz mit Bedarfsartikeln und Zubehör für Zierfische stieg um 2,7 Prozent auf 190 Mio. Euro. Das Segment für Ziervögel verzeichnete wieder ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf 33 Mio. Euro. Auch bei Bedarfsartikeln und Zubehör für Kleintiere konnte der Abwärtstrend der Vorjahre gestoppt werden: 95 Mio. Euro, ein Plus von 2,2 Prozent.

Insgesamt lebten 34,9 Mio. Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in deutschen Haushalten, ein Zuwachs von knapp einer Million. Die Katze bleibt mit 15,7 Mio. Tieren (+ 1 Mio.) die Nummer eins, gefolgt von 10,7 Mio. Hunden (+0,6 Mio.), 5 Mio. Kleintiere (-0,2 Mio.) wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse, sowie 3,5 Mio. Ziervögel (-0,5 Mio.). Zudem gab es im selben Zeitraum 1,8 Mio. Aquarien (+0,2 Mio.), 1,4 Mio. Gartenteiche (+0,2 Mio.) und 1,3 Mio. Terrarien (+0,1 Mio.).

Die meisten Heimtiere in Deutschland leben in Mehrpersonenhaushalten. So liegt der Anteil von Zweipersonenhaushalten bei 34 Prozent (2019: 35 Prozent), der Anteil von Haushalten mit drei Personen und mehr gleichbleibend bei 35 Prozent. Weiterhin werden 31 Prozent der Heimtiere in Einpersonenhaushalten gehalten (2019: 30 Prozent). Viele Heimtierhalter befinden sich in ihrer Lebensmitte: 16 Prozent sind 30 bis 39 Jahre alt (2019: 16 Prozent), 19 Prozent zählen zur Altersklasse 40 bis 49 Jahre (2019: 20 Prozent) und 22 Prozent zu den 50- bis 59-Jährigen (2019: 22 Prozent). Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre blieb unverändert bei 17 Prozent. Der Anteil der über 60-jährigen Tierhalter stieg leicht auf 25 Prozent (2019: 24 Prozent).

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