Probleme bei der Privatsphäre?

Wachsende Nachfrage nach Smart Speakern

Rund ein Viertel der Befragten besitzt Smart Speaker. (Quelle: Nord VPN)
Rund ein Viertel der Befragten besitzt Smart Speaker. 
24.06.2021

Eine neue Umfrage, durchgeführt durch Nord VPN, einem Anbieter für virtuelle private Netzwerke, hat gezeigt, dass ein Viertel der Deutschen Smart Speaker zu Hause haben. „Smart Speaker zeichnen all unsere Anfragen und Suchen auf. Die gesammelten Daten werden dauerhaft gespeichert und helfen Unternehmen dabei, noch mehr Produkte zu verkaufen; oder sie helfen anderen Vermarktern, ihre Zielgruppen anzusprechen. Deshalb ist der wahre Preis, den wir für Smart Speaker zahlen, unsere Privatsphäre und Sicherheit“, sagt Daniel Markuson, Experte für digitale Privatsphäre. Fast die Hälfte der Nutzer wusste laut Ergebnissen der Befragung nicht, dass diese Aufnahmen dauerhaft gespeichert wurden, und unternahmen daher nichts, um dies zu verhindern.

Eher von jüngeren Leuten genutzt

Die Studie zeigt, dass Smart Speaker von 25 Prozent der Befragten genutzt werden. Frauen nutzen Smart Speaker fast so häufig wie Männer. Smart Speaker werden meist von Menschen im Alter von 25 bis 34 mit höherem Einkommen genutzt. Diese hätten häufig mehr Vertrauen in neue Technologie und verfügten über das nötige Budget, erklärt Nord VPN. Wenn die Standardeinstellung nicht geändert werden, zeichnen Smart Speaker jede Anfrage auf. Das passive Zuhören der Smart Speaker mache die Kunden zudem verwundbar, so der Anbieter weiter. Es führe zu versehentlichen Aufnahmen, wenn Wörter fälschlicherweise als Aktivierungsphrasen gehört würden.

(Quelle: Nord VPN)

„Kein System vollständig sicher“

Daten sind auch für Cyberkriminelle wertvoll. Laut Nord VPN ist kein Sicherheitssystem absolut sicher, sodass die Daten der Nutzer immer wieder durchsickern. Die größte Verwundbarkeit von Smart Speakern besteht darin, dass sie normalerweise mit vielen Geräten verbunden sind, um verschiedene Bereiche des Haushalts nur durch die Stimme zu steuern. Das gefährde alle Geräte, falls eines davon gehackt werde, erläutert der Netzwerkanbieter. “Viele Menschen unternehmen nichts, da sie nicht gut genug informiert sind. Das Bewusstsein für mögliche Bedrohungen bringt die Leute dazu, Verantwortung für ihre eigene Privatsphäre zu übernehmen“, sagt Markuson

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