CEO von Near St beim Global DIY-Network

Den stationären Handel stärken

Ken Hughes hatte in der letzten Veranstaltung des Global DIY-Network in diesem Jahr Nick Brackenbury von Near St zu Gast. (Quelle: Screenshot)
Ken Hughes hatte in der letzten Veranstaltung des Global DIY-Network in diesem Jahr Nick Brackenbury von Near St zu Gast. 
09.12.2021

Der neueste Beitrag im Rahmen des Global DIY-Network am gestrigen Mittwoch, 8. Dezember 2021, zeigte eine mögliche Lösung zu einem Problem auf, das aktuell viele Händler umtreibt: Wie schafft man es, Kunden wieder in stationäre Geschäfte zu locken? Nick Brackenbury, einer der Gründer und CEO von Near St stellte seine Geschäftsidee vor. Diese drehte sich gleichzeitig um eines von Ken Hughes‘ Lieblingsthemen, die Kundenzentrierung. Der Customer-Experience-Experte moderierte die Onlineveranstaltung.

Er wolle zeigen, dass das aktuelle Onlinewachstum weniger eine Bedrohung für den stationären Handel sei, sondern vielmehr neue Möglichkeiten biete, sagte Brackenbury. Immer mehr Menschen informierten sich vor einem Einkauf vor Ort online über das jeweilige Geschäft, berichtete er. Auf der Unternehmensseite von Google finde man dann beispielsweise Öffnungszeiten, Telefonnummern oder Adressen. Doch was fehle, seien Live-Informationen darüber, was der Händler aktuell auf Lager hat. „Kunden wollen sicher sein, dass sie das, was sie suchen, im Geschäft auch wirklich finden“, betonte der CEO. Google schlägt als Antwort auf solche Suchanfragen zwar zahlreiche Onlineshops vor, die das jeweilige Produkt auf Lager haben. „Doch wie kann es sein, dass es einfacher ist, an ein Produkt zu kommen, das zahlreiche Meilen entfernt aus einem Warenlager geliefert wird, als dieses in einem Geschäft am Ende meiner Straße zu finden?“, fragte sich Brackenbury.

Die Lösung: Google biete mit „Local products“ bereits seit einigen Jahren ein Tool, über das sich derlei Informationen veröffentlichen lassen – und das nicht nur auf der Unternehmensseite der Suchmaschine, sondern auch in Services wie Maps, Images, Shopping oder sogar Voice Assistant. Darüber hinaus ließen sich zusätzlich zu dem gesuchten Produkt ähnliche Vorschläge zu Waren anzeigen, die der Laden gerade auf Lager hat. Damit muss der Kunde nun nicht mehr überlegen, welcher Händler das Benötigte anbieten könnte, man gibt es einfach in Google ein und es schlägt vor, welches Geschäft in der Nähe dies gerade verkaufen kann. „Man findet so auch Produkte im Laden, von denen man nicht erwartet hätte, sie vor Ort kaufen zu können. Das ist für Kunden nicht nur erfreulich, sondern auch sehr bequem“, unterstrich Brackenbury. Jedoch seien aktuell noch 99 Prozent der Informationen über das aktuell vor Ort verfügbare Sortiment für die Google-Nutzer unsichtbar. Und dies ist, wo Near St tätig wird: Es richtet für den Anbieter eine Google-Unternehmensseite ein und verknüpft diese mit dem POS-System des Händlers, um darauf Echtzeit-Informationen über verfügbare Ware anzeigen zu können.

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