Der durch die Corona-Pandemie verstärkte Trend zum kontaktlosen Bezahlen an der Ladenkasse hält weiter an. Das bestätigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dabei stellte sich heraus, dass von Januar bis März 2022 etwa 93 Prozent der Befragten mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlt haben – vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 85 Prozent, Ende 2020 waren es 79 Prozent. Ein Drittel bezahlt dabei sogar täglich oder mehrmals täglich kontaktlos im Geschäft. „Corona hat dem kontaktlosen Bezahlen einen Schub gegeben – und dieser Schub wirkt nach“, sagt Kevin Hackl, Referent für Digital Banking & Financial Services beim Bitkom.
Dieser Trend dürfte sich, so der Verband, auch weiter fortsetzen: 71 Prozent der Befragten nutzen seit der Corona-Pandemie seltener Bargeld. 67 Prozent stört es, wenn sie im Geschäft nicht bargeldlos bezahlen können (2021: 60 Prozent). Damit werden auch die Rufe nach einem Eingreifen der Politik lauter. 65 Prozent unterstützen die Forderung, dass alle Geschäfte gesetzlich dazu verpflichtet sein sollten, mindestens eine elektronische Bezahlmöglichkeit anzubieten. „Der Handel sollte auf die Wünsche der Kundschaft hören und zumindest eine europaweit nutzbare digitale Bezahlmöglichkeit anbieten. Echte Wahlfreiheit beim Bezahlen ist mehr als überfällig“, so Hackl.