Global DIY-Summit in Kopenhagen

"Respect for people - respect for everyone": DIY Lifetime-Award für John Herbert

John W. Herbert hat den Global DIY-Lifetime Award erhalten.(Quelle: Dähne Verlag / Thomas Götz)
John W. Herbert hat den Global DIY-Lifetime Award erhalten.
10.06.2022

John W. Herbert, langjähriger Geschäftsführer des internationalen Baumarktverbands Edra/Ghin, hat gestern, 9. Juni 2022, den Global DIY-Lifetime Award bekommen. Mit lang anhaltendem Applaus brachten die rund 900 Teilnehmer des Global DIY-Summit in Kopenhagen ihre Verbundenheit mit dem Preisträger zum Ausdruck.

"Flexible", "open minded", "with passion for networking, for connecting people, for culture", vor allem aber "passion for life, passion for people and respect for people - respect for everyone": Mit diesen Worten hatte zuvor Sergio Giroldi, Obi-Chef und Präsident von Edra, den Mann beschrieben, der bereits als 15-Jähriger angefangen hat, im Einzelhandel zu arbeiten, und der die Edra zu dem gemacht hat, was sie ist. "You definitely deserve the lifetime award", schloss Sergio seine Laudatio.

I feel very proud and very humble.
John W. Herbert

Sichtlich gerührt nahm Herbert den Preis entgegen - und zeigte einmal mehr, wie genau Giroldi ihn beschrieben hatte: Er bedankte sich bei seinem Team. "I feel very proud and very humble", sagte er.

Preisübergabe auf der Bühne des Bella Center in Kopenhagen.
Preisübergabe auf der Bühne des Bella Center in Kopenhagen. (Quelle: Dähne Verlag / Thomas Götz)

Interessanter erster Kongresstag

Am ersten Tag des Kongresses hatten die rund 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige teils bekannte sowie eine Reihe neuer Referenten auf der Bühne des Bella Center in Kopenhagen erlebt. Ken Hughes, der in den zurückliegenden Monaten die Online-Sessions des Global DIY-Network moderiert hatte, sprach unter der Überschrift "The race for relevance with the modern consumer" über die neuen Bedingungen der captivity economy ("Mangelwirtschaft") und das relational business model ("relationales Geschäftsmodell"), das das transactional business model ("Transaktionsgeschäftsmodell") abgelöst hat. Eine "magic formula for the new normal" hatte Rik Vera mitgebracht: "c2MxEi", was so viel bedeutet wie "connect to many, engage individuals"; er plädiert dafür, in Unternehmen einen "net curiosity score" als neues KPI einzuführen.

(Quelle: Dähne Verlag / Thomas Götz)

Eine weitere Session mit drei Vorträgen beschäftigte sich mit der Internet-Ökonomie. "How Amazon really works" erläuterte Nils Zündorf von Factor-a. Tobias Pohl von Google forderte die Zuhörer auf: "Re-invent the digital shopping experience with AI" und brachte dazu Beispiele auch aus der Home-Improvement-Branche mit. "How social media can drive business results in an over connected world" war das Thema von Veronica Civiera des Meta-Konzerns, des früheren Facebook. Victoria Neuhofer von Neuhofer Holz enttäuschte die Erwartungen nicht, den nicht zuletzt ihr Vortragstitel geweckt hatte: "It's not a f**** disruption - it's called progress!". Darin erklärte sie dem Publikum, dass E-Commerce "old school"  und "social commerce" das neue Buzzword ist und belegte das mit Beispielen aus der Plattform-Ökonomie.

Ken Hugehs kam ein zweites Mal auf die Bühne, um die Vorstellungsrunde von drei Start-ups zu moderieren. Dabei handelte es sich um junge Unternehmen, mit denen der Farbenhersteller Akzo Nobel im Rahmen seines Wettbewerbs "Paint the future" zusammenarbeitet. Den Abschluss bildete ein kurzweiliger Vortrag über "Creative leadership in a complex world" von Jamie Anderson, Professor für Strategic Management in Antwerpen, bei dem die Teilnehmer aufgefordert waren, selbst kreativ zu werden.

Der Summit in Kopenhagen geht heute zu Ende.

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