HDE-Kritik

Passgenauere Förderung für E-Ladesäulen im Handel gefordert

Auch Baumärkte und Gartencenter rüsten mit E-Ladesäulen auf. So hat etwa Dehner in Osnabrück Schnellladehubs installiert.
Auch Baumärkte und Gartencenter rüsten mit E-Ladesäulen auf. So hat etwa Dehner in Osnabrück Schnellladehubs installiert.
28.06.2022

Mit Blick auf den Ladesäulengipfel am 29. Juni 2022 im Bundesverkehrsministerium betont der Handelsverband Deutschland (HDE), dass er den Einzelhandel als eine zentrale Anlaufstelle zum Aufladen von Elektroautos sieht. Ein weiterer Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur benötige aber besser auf die Branche zugeschnittene Förderprogramme, unterstreicht der Verband. Neue Vorgaben und Pflichten zum Aufbau von Ladesäulen sehe man als unnötig und schädlich an.

„Jeder dritte Schnellladepunkt in Deutschland ist auf den Parkplätzen des Einzelhandels installiert“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Jedoch stellten die Voraussetzungen für die volle Förderung von Ladesäulen viele Händler vor unlösbare Probleme, so Genth weiter. So sei es aufgrund von Vorschriften aus dem Lärmschutz oft nicht erlaubt, Parkplätze und die dortigen Ladesäulen rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche zugänglich zu machen. Die staatliche Förderung falle dann geringer aus oder entfalle ganz. „Es ist nicht zu verstehen, warum Händler jetzt mit einem neugefassten Gesetz gezwungen werden sollen, noch mehr Ladesäulen auch an möglicherweise nicht geeigneten Standorten zu errichten. Jetzt sind Anreize gefragt“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer.

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