In Deutschland plus 4,7 Prozent

Hornbach-Märkte steigern Umsätze im ersten Quartal um 8,2 Prozent

Die Entwicklung in den Ländern, in denen Hornbach mit seinen 169 Märkten aktiv ist, war von unterschiedlichen Bedingungen durch Corona und das Wetter geprägt.
Die Entwicklung in den Ländern, in denen Hornbach mit seinen 169 Märkten aktiv ist, war von unterschiedlichen Bedingungen durch Corona und das Wetter geprägt.
29.06.2022

Die Hornbach-Gruppe hat im DIY-Einzelhandel ihren Nettoumsatz im ersten Quartal (1. März bis 31. Mai 2022) um 8,2 Prozent auf 1,7053 Mrd. Euro gesteigert. Flächen- und währungskursbereinigt ist der Umsatz in den ersten drei Monaten um 5,3 Prozent gestiegen.

Die Nettoumsätze der Hornbach-Baumärkte in Deutschland haben sich im ersten Quartal um 4,7 Prozent auf 853,2 Mio. Euro erhöht. Auf vergleichbarer Fläche sind die Umsätze um 4,4 Prozent gestiegen. Im ersten Quartal des Vorjahres 2021/22 waren die Märkte in Deutschland noch von pandemiebedingten Verkaufsbeschränkungen betroffen. Durch Teilöffnungen der Gartenbereiche und die stark genutzte Click & Collect-Option wirkten sich diese jedoch nicht wesentlich negativ aus, heißt es in einer Mitteilung zum Quartalsbericht.

Der Nettoumsatz außerhalb Deutschlands hat um 12,0 Prozent auf 852,1 Mio. Euro zugelegt. Die Entwicklung im übrigen Europa war zum Teil von Nachholeffekten nach Schließungen im Vorjahr geprägt, insbesondere in den Niederlanden und in der Tschechischen Republik. In anderen Regionen lag die Entwicklung unter den, so das Unternehmen, sehr guten Vorjahreswerten (Österreich, Schweiz), mitunter bedingt durch ungünstige Witterungsbedingungen zu Beginn der Frühjahrssaison. Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt AG ist von 48,3 Prozent auf 50,0 Prozent gestiegen. Auf vergleichbarer Fläche und währungsbereinigt ist der Umsatz im europäischen Ausland um 6,2 Prozent gewachsen.

Online-Umsatz sinkt

Der Online-Umsatz (inklusive Click & Collect) bewegte sich auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Pandemie und hat im ersten Quartal 15,3 Prozent des Gesamtumsatzes des Hornbach-Baumarkt-Teilkonzerns ausgemacht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der stationäre Handel in einigen Regionen noch eingeschränkt war, wurde insbesondere Click & Collect erwartungsgemäß deutlich weniger genutzt. Die Umsätze im Direktversand bewegten sich dagegen nur leicht unter dem Vorjahr. Insgesamt ist der Online-Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 30,4 Prozent auf 261,4 Mio. Euro gesunken.

„Die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten ist nach wie vor hoch und das erste Quartal 2022/23 war für das Unternehmen ein Rekordquartal. Wir sind davon überzeugt, dass die Fokussierung der Verbraucherinnen und Verbraucher auf ihre unmittelbare Umgebung und ihr Zuhause ein längerfristiger Trend ist, der sich fortsetzen wird. Wir wissen allerdings nicht, wie sich die anhaltende Inflation und geopolitische Unsicherheit in den kommenden Monaten auf das Konsumentenverhalten auswirken werden", kommentiert Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, die Zahlen.

Fokussierung der Verbraucher auf ihr Zuhause ist ein längerfristiger Trend
Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG

Die gesamte Hornbach-Gruppe (Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern) hat im ersten Quartal aufgrund einer robusten Kundennachfrage, so das Unternehmen, ihren Umsatz gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres um 8,1 Prozent auf 1,8134 Mrd. Euro gesteigert. Das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) liegt im ersten Quartal mit 148,3 Mio. Euro zwar unter dem Rekordwert des Vorjahresquartals (169,1 Mio. Euro), aber um 53,1 Prozent über dem Wert im ersten Quartal 2019/20. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Vorstand im Einklang mit der angepassten Prognose vom 13. Juni 2022 weiterhin ein leichtes Umsatzwachstum, aber einen Rückgang des bereinigten EBIT-Niveaus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

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