Umsatzrekord trotz sinkender Nachfrage

Schweizer Anstrichmittelhersteller spüren Preisauftrieb

Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz weniger gepinselt und gestrichen als im Jahr davor. (Quelle: Dähne Verlag)
Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz weniger gepinselt und gestrichen als im Jahr davor. 
24.01.2023

Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz weniger Anstrichmittel verkauft als im Jahr davor. Aufgrund steigender Verkaufspreise erhöhten sich die Herstellererlöse dennoch ein weiteres Mal, zeigen Daten aus drei Marktstudien des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.

Demnach sank die Nachfrage nach Bautenlacken, Holzschutzmitteln und Lasuren sowie Wandfarben insgesamt um rund 1 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Herstellererlöse stiegen um knapp 2 Prozent gegenüber Vorjahr. Mit 307,2 Mio. CHF (306,62 Mio. Euro) habe man sogar „ein All-Time-High erzielt“, betonen die Branchenexperten. Der Umsatz mit Wandfarben kletterte auf 230,4 Mio. CHF (229,96 Mio. Euro) und mit Bautenlacken auf 45,9 Mio. CHF (45,8 Mio. Euro). Einzig der Markt für Holzschutzmittel rutschte mit einem Umsatz von 31,0 Mio. CHF (30,9 Mio. Euro) leicht ins Minus.

Verantwortlich für den Umsatzrekord waren laut Branchenradar.com für Schweizer Verhältnisse ungewöhnlich rasch anziehende Preise. Im Durchschnitt lag der Preisauftrieb bei 3 Prozent, bei Bautenlacken sogar bei plus 7 Prozent gegenüber Vorjahr. Preistreiber war im Wesentlichen die Teuerung bei den Rohstoffen.

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