Onlinehandels-Anteil ging 2022 in Österreich erstmals zurück

Der Anteil des Onlinehandels an den Konsumausgaben ist in Österreich 2022 von 16,5 auf 15,0 Prozent zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „RegioData Onlinehandel – Österreich“. Laut den Autoren ist es der erste Rückgang des Onlineanteils seit der Erfassung der Daten.

Eine allgemeine Trendumkehr sehe man trotz des jüngsten Rückgangs 2022 jedoch nicht und verweist auf die starken Zuwachsraten während der Coronajahre, die nun ausgeglichen werden. „Schon im heurigen Jahr wird der Onlinehandel wieder den stetigen Siegeszug fortsetzen und damit 2024 wieder deutlich über dem Vor-Corona-Niveau liegen. Mittelfristig wird man davon ausgehen müssen, dass – zumindest wenn man Lebensmittel ausnimmt – der Onlineanteil 50 Prozent der gesamten Konsumausgaben erreichen wird“, so die Autoren. In einigen Teilsegmenten von Branchen wie Bücher, Spielwaren und Elektronik betrage der Anteil schon jetzt über 50 Prozent.

Derzeit investieren österreichische Konsumenten laut der Studie jährlich rund 11,2 Mrd. Euro in ihre Online-Einkäufe, was pro Einwohner etwa 1.250 Euro im Jahr entspricht. Als einziges Unternehmen aus der Bau- und Gartenmarktbranche landet Obi mit aktuell 0,8 Prozent Marktanteil in Österreich mit Platz 10 unter den Top 10.