Hohe Kosten motivieren

Energiesparen ist seltener ein Neujahrsvorsatz

Laut dem Heiz-O-Meter von Ista war der Heizenergieverbrauch in Deutschland von September bis November 2023 witterungsbereinigt um 12 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum.(Quelle: Verband Wohneigentum NRW)
Laut dem Heiz-O-Meter von Ista war der Heizenergieverbrauch in Deutschland von September bis November 2023 witterungsbereinigt um 12 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum.
02.01.2024

Für das Jahr 2024 nehmen sich 29 Prozent der Deutschen vor, weniger Energie zu verbrauchen. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov Mitte Dezember für den Immobiliendienstleister Ista durchgeführt hat. 2023 hatten noch 43 Prozent der Befragten diesen Vorsatz. Viel weniger Energie zu verbrauchen haben sich in diesem Jahr 6 Prozent vorgenommen; ihren Verbrauch etwas senken wollen 23 Prozent. 36 Prozent wollen ihr Verbrauchsverhalten nicht ändern.

Während als Motivation fürs Energiesparen im kommenden Jahr 19 Prozent den Umwelt- und Klimaschutz nennen – im Vorjahr waren es 11 Prozent –, bleibt die Hauptmotivation für 63 Prozent der Deutschen der Kostenaspekt.

Um ihren Energieverbrauch zu senken, wollen 58 Prozent der Befragten in allen Räumen weniger heizen. 56 Prozent nehmen sich vor, die Heizung herunterzudrehen, wenn sie nicht im Raum sind. Smarte Thermostate wollen 13 Prozent installieren und 9 Prozent fahren ins Büro, um zuhause nicht heizen zu müssen. Auch das vollständige Abschalten von Elektrogeräten (52 Prozent) und die Auswahl von Waschprogrammen mit niedrigerer Temperatur (45 Prozent) sind beliebte Energiesparmethoden. Die kalte Dusche ist bei 9 Prozent das Mittel der Wahl. Einen Sparduschkopf wollen 26 Prozent der Befragten nutzen.

Das Heiz-O-Meter von Ista gibt Transparenz über den Heizenergieverbrauch in Deutschland wieder – basierend auf dem anonymisierten Verbrauchsverhalten von 350.000 Haushalten bundesweit. Von September bis November des vergangenen Jahres war der Verbrauch an Heizenergie demnach witterungsbereinigt um 12 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Heizverbrauch liegt also wieder auf dem Niveau von vor der Energiekrise.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch