Wie gelingt die Transformation zur Kreislaufwirtschaft – Königsweg für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit oder nur grünes Feigenblatt? Diese Frage steht im Zentrum eines Stakeholder-Dialogs, den Toom Baumarkt gemeinsam mit dem Umwelt-Dialog-Verlag am 9. Oktober 2025 in Köln ausrichtet.
In der Eventlocation The View mit Blick auf den Kölner Dom diskutieren ab 18 Uhr Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Beratung und Politik über Chancen, Hürden und Rahmenbedingungen der Circular Economy. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Elmer Lenzen, Chefredakteur von Umwelt.Dialog.
Erfahrungen aus dem Handel
Den Auftakt gestaltet Michael Kuhndt, Executive Director des CSCP (Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production) und Senator des Senate of Economy. Er beleuchtet die Rolle der Kreislaufwirtschaft im geopolitischen und industriepolitischen Kontext.
Aus Unternehmenssicht berichtet Dominique Rotondi, Geschäftsführer Ware und Logistik bei Toom, über Erfahrungen im Handel. Ergänzt werden die Perspektiven durch Dipl.-Ing. Carolina E. Schweig, Verpackungsberaterin, und Laura Scherer, Gründerin der Nachhaltigkeitsberatung Circu:Culture.
Kreislaufwirtschaft zwischen Politik, Handel und Gesellschaft
Die Paneldiskussion wird einen Fokus auf die Rohstoffsicherheit und Wettbewerbsfähigkeit Europas legen. Diskutiert werden soll, wie Kreislaufwirtschaft nicht nur ökologische Mehrwerte schafft, sondern auch industriepolitische Vorteile sichern kann.
Ebenfalls im Mittelpunkt stehen die politischen Rahmenbedingungen, etwa durch die EU-Ökodesign-Verordnung, deren Anforderungen schrittweise ab 2026 anwendbar sind. Ein weiteres Thema sind neue Geschäftsmodelle im Handel. Hintergrund ist, dass sich immer mehr Unternehmen vom reinen Produktverkauf lösen und stattdessen auf Miet- und Leasingangebote, Reparaturservices oder Rücknahmesysteme setzen.
Nicht zuletzt geht es um die Rolle der Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese wandeln sich, heißt es dazu in der Ankündigung, zunehmend zu aktiven „Prosumern“, die nicht nur konsumieren, sondern auch reparieren, recyceln und gestalten. Baumärkte können diese Bewegung fördern – mit DIY-Angeboten, Beratungsleistungen und digitalen Tools – und damit zu einer zentralen Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Anmeldung hier.