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Sanitär: Markstudie - Ist der Kunde der Dumme?

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2001, Nr. 4, S. 54 Sanitär Marktstudie Ist der Kunde der Dumme? Das Bad wird nicht konsequent genug vermarktet: Das ist das Ergebnis der jüngsten Studie der Unternehmensberatung Titze Es ist eine provokante These, zugegeben. Der Handel behindert den Endverbraucher im Bad mit fehlender Markttransparenz und deshalb straft der Endverbraucher den Handel mit andauernder Kaufzurückhaltung. "Das Bad", so Winfried Titze, Inhaber der Unternehmensberatung Titze, Neuss, "wird weder professionell beworben noch vertrieben." Gute Produkte und Lösungen seien häufig nicht bekannt, Preise würden dem Endverbraucher nicht transparent genug dargestellt. Die Folge sei eine andauernde Kaufzurückhaltung in erheblicher Größenordnung. Und der Dumme ist der Kunde. Dabei sind die Rahmenbedingungen nach wie vor sehr gut. Kein anderer Raum in der Wohnung als das Badezimmer hat in den vergangenen Jahrzehnten eine vergleichbare Aufwertung erlebt. Der Trend weist hier deutlich in Richtung Erlebniswelt Bad. Längst wird es nicht mehr als notwendiges Übel verstanden, sondern als Wohnraum zum Entspannen. Dies ist für die weitere Entwicklung um so wichtiger, da bei konventionellen Badausstattungen ein hoher Marktsättigungsgrad erreicht ist. Neue Einsatzgebiete und Zielgruppen, prophezeit Titze, werden in der Badvermarktung der nächsten Jahre eine wichtige Rolle spielen. Stichworte sind hier Wellness und Barriere freie Bäder. Außerdem wird die individuelle Gestaltung von Boden, Wand und Decke an Bedeutung gewinnen und die Serviceorientierung steigen. "Dienstleistungen rund um den Kunden werden boomen", prophezeit Titze. Wachstum durch Wellness Die bestimmenden Faktoren bei der künftigen Entwicklung des Bades sind: Die Größe der Bäder nimmt bei Neubauten zu und die Endverbraucher leben länger. Damit steigt nicht nur die Anzahl der Senioren, sondern auch die Anforderungen an ein Bad, den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden. Außerdem unterstützt das Thema Wellness die positive Einstellung zu einem neuen Erlebnisbad. Fitnessgeräte, Saunen, Solarien und Whirlpools sind auf dem Vormarsch und halten zunehmend Einzug in deutsche Bäder. Und auch Barriere freie Bäder werden modern; hier handelt es sich weniger um behindertengerechte Nasszellen, sondern vielmehr um eine adäquate Ausstattung des Bades mit Produkten und Einrichtungen, die das Leben komfortabler und angenehmer machen und gleichfalls die Möglichkeit bieten, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Das…
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