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Der Wandel als beständiges Ziel

Manfred Maus, OBI-Gründer und BHB-Vorstandsvorsitzender, zur Situation in der deutschen DIY-Branche und zu nationalen und internationalen Einflüssen

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Manfred Maus
Aufsichtsratsvorsitzender der OBI Bau- und Heimwerkermärkte AG, Wermelskirchen
In Zukunft werden nur jene Unternehmen überleben, die sich flexibel auf die neuen Anforderungen in einem globalisierten Wettbewerbsumfeld einstellen können – dieses Gesetz haben wir unseren Franchisepartnern schon vor einigen Jahren mit auf den Weg gegeben. Seitdem hat es in unserer Organisation viele Veränderungen gegeben, die das Ziel haben, OBI in genau diesem globalisierten Wettbewerbsumfeld so zu platzieren, dass wir zu den Unternehmen gehören, die nicht nur überleben, sondern einen Spitzenplatz in der Branche einnehmen.
Sieht man sich die Branchenberichte der letzten Monate an, wird schnell klar, dass der Handlungsdruck tatsächlich immer stärker wird.
Rahmenbedingungen weiter verschlechtert
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem in Deutschland haben sich tendenziell verschlechtert. Zeichnete sich das Wettbewerbsumfeld unserer Branche schon im letzten Jahr durch Stagnation, Flächenüberhang und den zu erwartenden Markteintritt großer ausländischer Wettbewerber aus, so kommen im laufenden Jahr weitere belastende Faktoren hinzu. Die prognostizierten wirtschaftlichen Eckdaten (Wachstum und Arbeitslosigkeit) wurden bisher weitgehend verfehlt. Politische Ereignisse wie der Terroranschlag vom 11. September 2001 erschütterten die Menschen und bedeuteten in der Folge unter anderem zurückhaltende Kauftendenz. Nach der Einführung des Euro hat sich die ohnehin gedämpfte Stimmung im Einzelhandel noch weiter verschlechtert. Es werden nun trotz verhalten optimistischer Prognosen für die zweite Jahreshälfte 2002 insgesamt Umsatz- und Ertragsrückgänge erwartet, die das schlechte Ergebnis des gesamten Einzelhandels für 2001 noch übertreffen könnten.
Auf der internationalen politischen Ebene beeinflussen vor allem die stark binnenorientierte Politik der Vereinigten Staaten und das steigende Risiko der Eskalation des Nah-Ost-Konflikts sowie ein möglicher Krieg gegen Irak das globale Wirtschaftsklima. Enorme Wachstumsraten verspricht hingegen der Markt in China. Vorsichtig optimistische Chancen bieten sich darüber hinaus auf dem russischen Markt.
Wandel durch Druck zur Veränderung
Man darf unter diesen Umständen nicht auf der Stelle treten und auf bessere Zeiten hoffen. Im Gegenteil, vorhandene Ressourcen müssen schnell aufgedeckt und effizient genutzt werden. OBI setzt in diesem Umfeld auf eine integrierte Strategie, die einerseits die Realisierung aller sich bietenden externen…
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