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Tiefe Stimmen wirken überzeugender

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Die Wirkung eines Redners auf sein Publikum hängt zu 40 Prozent vom Klang seiner Stimme ab, so der Bonner Informationsdienst „Die besten Reden von A-Z“. Je tiefer die Stimme, umso beeindruckender kommt die Aussage bei den Zuhörern an. Dies bestätigen Studien der Universitäten Nottingham und Lausanne.
Danach fand eine britische Psychologin heraus, dass Frauen den Klang tiefer Männerstimmen erotischer finden als den hoher Männerstimmen. Ohne den Redner zu sehen, tippten sie beim Hören tiefer Stimmen auf Männer, die größer und muskulöser sind als die mit hohen Stimmen. Wie sehr der tiefe Tonfall Vertrauen erweckt, kompetent und sympathisch wirkt, zeigt die schweizerische Studie auf. Danach senken amerikanische Managerinnen im Laufe ihrer Karriere ihre Tonlage bewusst deutlich ab. Sie trainieren dies regelrecht.
Damit folgen sie der Erkenntnis der Redner der Antike, die ihre Stimme als ihr Kapital betrachteten und den Grundsatz prägten: „Ein zweitklassiger Inhalt in einer erstklassigen Verpackung erzeugt beim Hörer mehr Wirkung als ein erstklassiger Inhalt zweitklassig verpackt.“ Eine trainierte Stimme sowie freies und ausdrucksvolles Sprechen sind daher auch die besten Voraussetzungen für ein überzeugendes Auftreten. Prominentes Beispiel hierfür ist die frühere britische Premierministerin Margaret Thatcher, die ihre ehemals piepsende Kleinmädchenstimme durch professionelle Schulung auf staatsmännisches Niveau absenkte.
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