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"Wirklich schwierig"

Die Sparte Bau- und Gartenmärkte der BayWa hat nach einem schlechten Start ins Jahr aufgeholt und erwartet zum Jahresende ein leichtes Plus

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Von dem „wirklich schwierigen Umfeld“, wie Vorstandschef Wolfgang Deml sagte, konnte sich auch die BayWa mit ihren Bau- und Gartenmärkten nicht wirklich absetzen. Sowohl im vergangenen als auch im laufenden Jahr haben die grün-weißen Märkte unter blau-weißer Führung die eher negative Branchenentwicklung mitgemacht.
„Wir konnten uns verbessern“: Vorstandsvorsitzender Wolfgang Deml.
So ist der DIY-Umsatz im vergangenen Jahr im Konzern um 3,2 Prozent auf 357 Mio. €  gesunken, in der AG um 3,0 Prozent auf 223 Mio. €. Inklusive der externen Franchiseerlöse von 280 Mio. € betrug das Umsatzvolumen der Sparte 637 Mio. €.
Im selben Tempo ist es zunächst im ersten Quartal 2002 weiter bergab gegangen: Die AG verlor in der Sparte wiederum 3,0 Prozent ihres Umsatzes, der sich auf 45,1 Mio. € belief. Konzernweit gaben die Umsatzerlöse um 4,5 Prozent nach und erreichten 75,2 Mio. €.
Allerdings hat die Sparte im April wieder auf Vorjahresniveau aufgeholt, und „zum Jahresende ist ein leichtes Plus geplant“, sagte Deml auf der Bilanzpressekonferenz. Er verwies auf erste Ergebnisse des alle Geschäftsbe-reiche umfassenden Restrukturierungsprogramms, dem allerdings auch zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Und mit Blick auf das – allerdings nur bei einer Bereinigung um außerordentliche Faktoren gestiegene – Betriebsergebnis sagte Deml: „Auch in schwierigen Zeiten konnten wir uns verbessern.“ Ins laufende Jahr ist man trotz der leicht niedrigeren Umsätze, mit einem deutlich besseren Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gestartet.
„Osteuropa noch nicht reif“
Dabei macht man sich in München keine falschen Hoffnungen: „Die Bauwirtschaft in Deutschland ist auch in diesem Jahr die größte Konjunkturbremse“, prognostiziert der Vorstandschef. Vor diesem Hintergrund ist er mit einem knapp zweiprozentigen Plus der Baustoffsparte bis Mitte Mai zufrieden.
Ein besseres Bestandsmanagement und exaktere Verkaufssteuerung soll das im vergangenen Jahr eingeführte Warenwirtschaftssystem den Bau- und Gartenmärkten bringen.
In beiden baunahen Sparten will die BayWa die Finger von einer Expansion in Osteuropa lassen. Für „noch nicht reif“ hält Deml die Märkte dort und für zu unzuverlässig die Rechtssysteme.
Auch in Deutschland bleiben die Bayern in ihren Kerngebieten und dringen jetzt lediglich ins Württembergische vor, wo die WLZ ihr Stammland hat: Spätestens zum 1. Januar 2003 soll – vorausgesetzt, die Gremien des Übernahmekandidaten stimmen zu – der Zusammenschluss perfekt sein.
Man setzt…
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