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Mangelnde Grundausstattung

Die meisten Deutschen haben ihr Bad funktional eingerichtet. Doch das steht im Widerspruch zu dem eher emotional besetzten Thema. Gerade junge Verbraucher haben gesteigerte Ansprüche an Ambiente und Einrichtung
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Haus und Wohnung besitzen für viele Deutsche einen hohen Stellenwert. 47 Prozent aller Bürger würden, hätten sie unerhofft 10.000 d zur Verfügung, dieses Geld in ihr Haus oder ihre Wohnung investieren. Das Bad ist hier für sie allerdings nur von mittlerer Wichtigkeit. Lediglich 17,2 Prozent der Befragten würden die finanziellen Mittel verwenden, um ihr Badezimmer zu verschönern.
Dennoch verbringen die Deutschen durchschnittlich 26 Minuten pro Tag in ihrem Badezimmer, am Wochenende sind es sogar 35 Minuten. Dabei stehen beim Duschen Erfrischung und Anregung im Vordergrund, beim Baden zählt eher der Entspannungseffekt, so die Ergebnisse der Studie „Baden und Duschen in Deutschland 2004“ der GfK Panel Services Consumer Research.
Dabei, so die Studie weiter, sind die deutschen Badezimmer vergleichsweise gut ausgestattet. Lediglich zehn Prozent der befragten Haushalte sind mit ihrem Bad unzufrieden. Der Kern ihrer Unzufriedenheit liegt meist in der mangelhaften Grundausstattung des Badezimmers. Sie würden in erster Linie Wandfliesen, Waschbecken, Armaturen und Badmöbel erneuern. Bei diesen Renovierungsmaßnahmen sind sie in der Regel weniger markenorientiert und begnügen sich mit preisgünstigen Produkten.
Neun von zehn Befragten hingegen sind mit ihrem Badezimmer zufrieden. Besonders bei größeren Haushalten mittlerer Altersgruppen, die über Wohneigentum verfügen und finanziell gut gestellt sind, besitzt das Badezimmer einen hohen Stellenwert. Diese Gruppe ist auch häufiger bereit, Geld für Verschönerungen ihres Bades auszugeben. Für sie sind innovative Produkte wie beispielsweise Whirlpool oder Duschpaneel – ein spezielles Duschelement mit Massagedüsen – mit denen sie eine meist schon gute Ausstattung ergänzen oder aufwerten möchten, besonders attraktiv.
Die meisten deutschen Bürger haben ihr Badezimmer eher funktional und zweckmäßig eingerichtet. Dies, schlussfolgern die Marktforscher, steht aber im Widerspruch zu den eher emotional geprägten Einstellungen, die in der Untersuchung ermittelt wurden: Die Deutschen verbinden mit ihrem Badezimmer nicht nur den eigentlichen Nutzen. Vielmehr möchten sie sich dort in ästhetischer Umgebung wohlfühlen und entspannen, das heißt nicht nur die alltägliche Körperreinigung und -pflege vornehmen. Auch die Anerkennung durch Dritte spielt eine nicht unerhebliche Rolle: 45 Prozent der Deutschen schätzen es, wenn anderen ihr Badezimmer gefällt. Besonders junge Verbraucher äußern hier hinsichtlich Ambiente und schöner Einrichtung…
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