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Vertrauen auf die regionale Verwurzelung

Dr. Josef Krapf hat vor Kurzem unter anderem die Verantwortung für die Sparte Bau- und Gartenmärkte bei der Baywa übernommen. Eine seiner Hauptaufgaben: diese wieder auf Wachstumskurs zu bringen

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diy: Herr Krapf, ein Minus bei den Bau- und Gartenmärkten von zuletzt 2,4 Prozent, das ruft nach Gegenmaßnahmen. Nun haben Sie vor Kurzem die Verantwortung unter anderem für diesen Bereich übernommen. Was werden Sie tun?
Dr. Josef Krapf: Tatsächlich haben wir im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,6 Prozent auf 210 Mio. € erzielt. Bereinigt um das Plus durch die Hinzunahme der Raffeisen Lagerhaus Investitionsholding GmbH, haben Sie allerdings recht. Wir werden deshalb in naher Zukunft an verschiedenen Stellschrauben drehen, um die Ergebnisse zu verbessern.
Dr. Josef Krapf (45): „Wir können den gesamten Lebenszyklus eines Hauses abbilden.“
diy: Konkret?
Krapf: Wir haben historisch bedingt und aufgrund von Übernahmen ein heterogenes Standortnetz. Künftig arbeiten wir mit einer klaren Strategie aus vier Betriebstypen: Vollsortimenter, das sind die klassischen Bau- und Gartenmärkte, Einzelhandel innerhalb eines Bauzentrums, Garten- und Zoofachmärkte sowie das Nahversorgerkonzept. Die Umsetzung hat bereits begonnen. So haben wir ein klares Category-Management-System entwickelt, mit dem wir die gesamte Sortimentsstruktur straffen und die Prozesse effektiver gestalten werden.
diy: Wann wird die Umstellung abgeschlossen sein?
Krapf: Wir wollen diese im Laufe des kommenden Jahres abgeschlossen haben.
diy: Erfordern diese Maßnahmen nicht auch entsprechende Verbesserungen der Märkte selbst?
Krapf: Wir werden im Rahmen der gesamten Neuausrichtung alle Standorte auf ihre Leistungsfähigkeit prüfen und dann entscheiden, welche konkreten Maßnahmen getroffen werden müssen. Insgesamt gesehen wollen wir unser Filial-Portfolio optimieren, das heißt neue Standorte entwickeln, bestehende Standorte optimieren und nicht zukunftsträchtige schließen.
diy: Wird das neue Konzept Auswirkungen haben auf die Logistik?
Krapf: Wir überprüfen die komplette Wertschöpfungskette. Dazu zählt auch die Logistik. Beispiel sind Prozesse und Bestände zu optimieren und Transportkosten zu senken. Ein entsprechendes Projekt ist aufgesetzt. Konkrete Entscheidungen fallen bis Ende des Jahres.
diy: Und bei der Beschaffung?
Krapf: Die Beschaffung ist natürlich einer der ganz wesentlichen Faktoren für den Erfolg am Markt. Deshalb sind wir hier offen für Mengenbündelungen bzw. die Etablierung von Einkaufskooperationen.
diy: Gibt es bereits Ergebnisse?
Krapf: Wir führen derzeit Gespräche in mehreren Richtungen. Bis jedoch konkrete Ergebnisse vorliegen, dürfte noch etwas Zeit vergehen.
diy: Von…
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