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Einsparpotenzial bei Baumärkten

Die SAF AG hat sich zum Ziel gesetzt, die knappen Margen von Baumärkten zu verbessern. Dazu hat das Schweizer Unternehmen verschiedene Softwareinstrumente entwickelt, mit denen sich Lieferzyklen, Verpackungsgrößen und Regalplanung optimieren und Präsenzlücken vermeiden lassen

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Mit automatischen Dispositionssystemen sparen Handelsketten schon heute viel Zeit und Geld. Doch der Kostensenkungseffekt ist noch erheblich größer, wenn auch logistische Rahmenbedingungen wie Lieferzyklen, Verpackungsgrößen und die Regalplanung in die Kostenoptimierung einbezogen werden. Die SAF AG (Simulation, Analysis und Forecasting) aus dem schweizerischen Tägerwillen hat dazu spezielle Software-Werkzeuge – die SAF Analytics – entwickelt.
Bei der Lieferung beispielsweise wird ausgehend von den Daten des Vorjahres der Verkaufsrhythmus je Artikel errechnet sowie die Bestandsentwicklung pro Tag. Bei beispielsweise zwölf Bestellungen im Jahr ergeben sich dementsprechend zwölf mal Kosten für die Bestellung, für den Transport und das Einräumen. Hinzu kommen die durch Zinsen, Diebstahl und Schwund verursachten Kosten.
„Im Vergleich zu diesen Gesamtkosten simulieren wir bis auf den Cent genau, welcher Belieferungszyklus mit welchem Betrag zu Buche schlägt“, erläutert Dr. Andreas von Beringe von der SAF AG. „Damit kann der Baumarkt wählen, welche der Varianten unter Berücksichtigung eventuell bestehender Restriktionen mit Logistikdienstleistern, Lieferanten und Herstellern die jeweils günstigste ist.“
Einsparpotenzial für Bau- und Heimwerkermärkte sieht das schweizerische Unternehmen SAF insbesondere bei der Optimierung der Lieferzyklen, der Verpackungsgrößen und der Vermeidung von Präsenzlücken.
Ähnlich ist die Vorgehensweise bei der Berechnung des artikelgenauen Regalflächenbedarfs. Dazu ermittelt ein Software-Tool auf Grundlage der Verkaufszahlen, der Verpackungsgrößen und der Lieferzyklen die so genannte Bestandslinie. Sie markiert den notwendigen Platzbedarf pro Produkt und stellt sicher, dass immer genügend Vorrat im Regal vorhanden ist. „Das System differenziert nach dem Grundbedarf an Regalplatz und Sonderflächen. Auch Saisoneffekte und Aktionen können exakt berücksichtigt werden“, so von Beringe. Für den notwendigen Datentransfer zu den gängigen Standard-Planogrammsystemen sorgen entsprechende Schnittstellen.
Beim dritten zu optimierenden Faktor, der Verpackungsgröße, wird anhand des manuellen Handlingaufwands, der Bestell- und Lagerkosten sowie den Aufwendungen für Zinsen und den Verlusten durch Schwund und Diebstahl berechnet, welches Packformat in Relation zu einem anderen das kostengünstigste ist. „Die Analyse bildet eine fundierte Argumentationsgrundlage für den Einkauf, um mit Herstellern und anderen Logistikpartnern die Liefermodalitäten neu zu…
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