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Kreativ und gesund

Erfurt verstärkt seine Marketinganstrengungen mit einem Allergikersiegel und neuen Displays für Baumärkte. Die Zukunft, ergab eine Untersuchung der GfK, gehört dabei der Vliestapete.

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Mit Zahlen bleibt Erfurt zurückhaltend. Auch auf der jüngsten Pressekonferenz waren den Verantwortlichen keine Umsatzzahlen über den Marktführer bei überstreichbaren Wandbekleidungen zu entlocken. Dennoch gab Geschäftsführer Martin Erfurt immerhin einige Anhaltspunkte über den Verlauf des zurückliegenden Geschäftsjahres. Es habe relativ schwach begonnen, so Erfurt, und sei dann durch die Sommerhitze und die Fußball-Weltmeisterschaft nicht besser geworden. Erst das zweite Halbjahr habe eine Besserung gebracht und in der Gesamtjahresbilanz dann doch noch ein Wachstum ermöglicht. Der Bereich Do-it-yourself dagegen habe stagniert. Ein Ergebnis, mit dem sich Erfurt dennoch nicht unzufrieden zeigte, kontrastierte er dieses doch mit der Gesamtentwicklung am Tapetenmarkt (ohne Raufaser und Glasfaser), der laut Deutschem Tapeteninstitut um 9,4 Prozent beim Absatz zurückgegangen sei. Als einer der Gründe für diesen markanten Einbruch nannte Erfurt rückläufige Flächen in Baumärkten.
Positiv betrachtet Erfurt nach wie vor die Entwicklung beim Export. Dabei ist die Quote im Vergleich zu anderen Mittelständlern mit rund 25 Prozent immer noch verhältnismäßig gering. Das liegt zunächst an den spezifischen Eigenschaften des Produktes selbst und daran, dass sich nicht alle Märkte für eine Bearbeitung anbieten. Dennoch richtet man auch bei Erfurt vor dem Hintergrund gesättigter Heimatmärkte den Blick immer stärker auf neue Märkte jenseits deutscher Grenzen. Russland spielt hier eine wichtige Rolle, als größter Tapetenmarkt der Welt, ebenso wie England, Polen und Ungarn. Auch Österreich die Schweiz und Frankreich sollen weiter ausgebaut werden. Zudem rücken die skandinavischen Märkte stärker ins Blickfeld. Die Mitarbeiterzahl von Erfurt wird derzeit mit rund 420 angegeben.
Stärker auf den Heimatmarkt ausgerichtet ist jedoch eine neue Aktivität des Wuppertaler Unternehmens im Bereich Marketing und Qualität, einem Allergiker-Siegel, das den Blauen Engel ergänzen soll. Nach Materialprüfungen durch den Tüv Nord wurden nun den Erfurt-Raufasersorten mit einem Allergiker-Siegel bestätigt, dass diese sowohl für Profis wie auch für Heimwerker aus allergen- und schadstoffkontrollierten Materialien hergestellt sind. „Damit“, so Marketingleiter Heino von Dreele, „bestechen die Klassiker auch als optimale Wandbekleidungslösung für besonders sensible Tapezierer.“ Das Siegel soll Baumarkt- wie Malerkunden ergänzende Sicherheit insbesondere bei der…
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