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Im Fokus: der Preis

Baumax konzentriert sich aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise stärker auf den Preis. In Zagreb eröffnete jetzt der erste „neue“ Markt.
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Am 14. September 2009 – fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers – startete der österreichische Baumarktbetreiber Baumax in Kroatien mit zwei Großmärkten im neuen Tiefpreiskonzept, das in dieser Form in der gesamten mittel- und osteuropäischen Expansionsregion des Unternehmens umgesetzt werden soll. Diese Neuausrichtung sei, so Baumax-CEO Martin Essl, wegen der dramatischen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise gerade in dieser Region notwendig geworden. Die steigende Arbeitslosigkeit, das Ansteigen der Mehrwertsteuer, Währungsverluste etc. haben Ende 2008 bei Baumax zur Entscheidung einer Neuausrichtung geführt. Die Sortimente und der Marktauftritt wurden überarbeit, das Marketing neu ausgerichtet, über 10.000 Artikel im Preis gesenkt. Mit EDLP („Every Day Low Price“) fährt man jetzt in den beiden Zagreber Standorten sowie in den zuletzt eröffneten Standorten Split und Zadar eine Tiefpreisstrategie, die aber nicht nur für Kroatien allein gedacht ist. Im Zagreber Stadtteil Sesvete eröffnete ein neuer Baumax-Markt mit einer Gesamtfläche von 17.000 m² und 80 Mitarbeitern. Es ist die sechste Filiale des Unternehmens in Kroatien und die erste im Land mit einem Drive-In. Da in Kroatien der Bedarf an Baumaterialien besonders groß sei, so Essl, habe man dem Bereich Bauen einen großen Teil der Verkaufsfläche gewidmet. Der Drive-In allein ist 6.000 m² groß. Angesichts der neuen Strategie in Richtung Preisführerschaft sind Marktarchitektur und Einrichtung bewusst schlicht und funktionell gehalten. Gleichzeitig wurde der auf 18.000 m² Verkaufsfläche vergrößerte Markt in Zagreb-Jankomir eröffnet. Auch hier werden 80 Mitarbeiter beschäftigt. Im ersten Halbjahr 2009 erzielte Baumax nach eigenen Angaben in Kroatien einen Umsatz von 30. Mio. €, das sind 55 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieses Plus ist allerdings in erster Linie auf die beiden Neueröffnungen in Split und Zadar zurückzuführen. Im Land selber plant Baumax für 2010 Umbauten in den Standorten in Osijek und Varaždin sowie eine Neueröffnung in Karlovac. Baumax ist seit neun Jahren am kroatischen Markt vertreten. Derzeit betreibt das Unternehmen 140 Märkte in acht Ländern, sechs davon in Kroatien, 67 in Österreich, 24 in Tschechien, 14 in der Slowakei, 15 in Ungarn, drei in Slowenien, vier in Bulgarien und sieben in Rumänien. Für das nächste Jahr ist der Markteintritt in der Türkei geplant.
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