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Trotz Wirtschaftskrise immer mehr Baumärkte

Der Dähne Verlag präsentierte in Köln zusammen mit dem BHB die aktuellen Baumarktkennzahlen. Fazit: In Deutschland sinken die Umsätze, schwarze Zahlen werden fast nur im Ausland geschrieben. Und auch die Flächenproduktivität nimmt erstmals seit Jahren wieder ab.
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Ein uneinheitliches Bild zeichnen die deutschen Baumarktbetreiber, wenn man ihre Umsätze in In- und Ausland betrachtet. Während die Umsätze der 20 größten Baumarktunternehmen in Deutschland im Jahr 2008 um rund 23 Mio. € auf 19,74 Mrd. € sanken (absolut: –1,2 Prozent, flächenbereinigt: –3,2 Prozent), konnten deren Auslandsstandorte im gleichen Zeitraum mit 7,95 Mrd. € ihre Verkaufserlöse um 1,15 Mrd. € (= +16,9 Prozent) in einem außerordentlichen Maße steigern. Diese Zahlen legte der Dähne Verlag, Ettlingen, mit seiner Fachzeitschrift diy und dem Internetportal DIYonline.de Anfang März auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte e.V. (BHB) in Köln vor. Insgesamt zählte der Dähne Verlag trotz der sich immer stärker abzeichnenden Finanz- und Wirtschaftskrise für 2008 144 neu eröffnete Baumärkte deutscher Unternehmen. Berücksichtigt man Schließungen und Verlagerungen mit, so gab es 2008 in Deutschland 48 Baumärkte mehr als 2007 (gesamt: 4.337), im Ausland waren es 42 mehr (gesamt: 687). Insgesamt betrieben deutsche Baumarktunternehmen damit im vergangenen Jahr im In- und Ausland 90 Baumärkte (gesamt: 5.024) mehr als noch 2007. Diese nationalen und internationalen Baumärkte erzielten 2008 einen Gesamtumsatz in Höhe von 36,15 Mrd. €. Das waren 4,9 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Allerdings erklärt sich dieses Wachstum allein durch die überaus positive Umsatzentwicklung deutscher Baumarktbetreiber im Ausland. Ein Blick nach Deutschland: Nach Jahren sich stetig verbessernder Ergebnisse sank 2008 erstmals wieder die Flächenproduktivität in den deutschen Baumärkten. Diese verschlechterte sich unter den Top 20 um 3,1 Prozent auf nunmehr 1.423 €/m² (2007: 1.469 €/m²). Der Grund: Während die Umsätze der 20 größten Baumarktbetreiber in Deutschland um absolut 1,2 Prozent sanken (s. o.), stieg die Baumarktverkaufsfläche um 2,1 Prozent auf 13,87 Mio. m² an. Doch steigt nicht nur die Anzahl an Baumärkten immer mehr an. Auch die durchschnittlichen Baumarktflächen werden immer größer. Seit 1999 wuchs die Durchschnittsgröße eines deutschen Baumarktes um über 450 m² (= zwölf Prozent) auf 4.174 m² im Jahr 2008. Die Ursache liegt darin, dass die neueröffneten Standorte immer größer werden. 2006 hatten Baumärkte mit 5.000 und mehr Quadratmetern Verkaufsfläche noch einen Anteil an den Neueröffnungen von 62,9 Prozent; 2008 waren dies mit 73 Prozent ganze…
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