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Von Gärtnern und Genießern

Wie stark ist der allgemein angenommene Trend zum Garten wirklich? Einige Zahlen aus der Verbrauchs- und Medienanalyse 2009.
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Es gilt als ausgemachte Sache, dass der Gartenmarkt eher stabil ist, dass sich hier noch Wachstum realisieren lässt, dass ihm der demographische Wandel und die Verunsicherung der Verbraucher eher zugute kommen. So verweisen etwa die Baumärkte auf zuletzt leicht gestiegene Umsätze der Gartenabteilungen gegenüber einem allgemeinen Umsatzminus des DIY-Handels, und auch die inhabergeführten Gartencenter sind in den zurückliegenden Jahren gut gefahren. Doch nicht alle Ergebnisse aus der Markt- und Meinungsforschung bestätigen dieses ungetrübt Bild. Es gibt jedenfalls auch Befragungen, die eine vorsichtigere Analyse nahe legen. Dabei sollte unter anderem die Frage eine Rolle spielen, welche Gartensortimente genau gemeint sind, denn ganz offensichtlich gibt es hier eine Zweiteilung: Genuss kommt an, Gartenarbeit weniger. Die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) bietet die Möglichkeit, auf der Basis konstanter Fragestellungen, hoher Fallzahlen und langer Zeitreihen Trends differenziert zu betrachten. Ihr Nachteil ist allerdings, dass die jeweils aktuell ausgewerteten Befragungen relativ lange zurückliegen. So stammen die für die VuMA 2009 veröffentlichten Zahlen aus vier Erhebungswellen zwischen November 2006 und März 2008. Aus diesen Zahlen nun lässt sich nicht herauslesen, dass die Beliebtheit jedenfalls der Gartenarbeit als Freizeitaktivität zunimmt. Gaben für die Vorgängeruntersuchung noch 14,5 Prozent der Befragten an, dass sie mehrmals in der Woche im Garten arbeiten, waren es in der jüngsten Befragung nur 13,2 Prozent. Deutlicher spricht die Zurückhaltung dem Garten gegenüber aus der Antwort: „Ich arbeite nie im Garten.“ Dieser Wert hat um volle zwei Prozentpunkte auf 44,7 Prozent zugelegt, wobei sich der Anstieg durch alle Altersgruppen zieht. Auch die als wichtige Zielgruppe identifizierte Generation 50 plus hat ihren Anteil der Gartenarbeitsverweigerer um fast zwei Prozentpunkte auf 36,4 Prozent ansteigen lassen. Dabei war die Kurve in den zurückliegenden Jahren relativ gleichförmig geblieben. Zwischen den 2004 und 2008 veröffentlichten Untersuchungen schwankte der Anteil derer, die nie im Garten arbeiten, zwischen 42,0 und 42,7 Prozent. Gewiss scheint es dabei eine Rolle zu spielen, dass der Anteil der Befragten, die überhaupt keinen Garten besitzen, leicht auf 42,1 Prozent gestiegen ist (zum Vergleich: 2005 etwa lag die Quote bei 41 Prozent). Konstant hoch jedoch ist der Anteil derjenigen, die sagen, dass…
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