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„Spannendes Gartenjahr“

In Europa ist der Markt für Elektro-Gartengeräte geschrumpft. Bosch hat dagegen seinen Umsatz gesteigert.
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Der europäische Markt für Elektro-Gartengeräte ist im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent auf ein Volumen von 843 Mio. € geschrumpft. Die Stückzahl ist mit 13,7 Mio. verkauften Geräten konstant geblieben. Bereits 2009 war der Markt rückläufig und hatte neun Prozent an Wert (856 Mio. €) und sieben Prozent an Menge verloren. Diese Zahlen hat Bosch veröffentlicht. „Es ist ein sehr spannendes Gartenjahr gewesen“, kommentierte sie Stefan Hartung, Vorsitzender des Bereichsvorstands Bosch Power Tools. In Deutschland, Österreich und der Schweiz betrug der Umsatzrückgang für die gesamte Branche im Jahr 2010 bei einem Volumen von 307 Mio. € rund 1,3 Prozent. Die Stückzahl ging um 7,5 Prozent auf 2,75 Mio. Geräte zurück. Überdurchschnittlich gut hat sich in Europa das Segment der Gartengeräte mit Lithium-Ionen-Akku entwickelt. Es ist 2010 um fünf Prozent im Wert gewachsen (2009: 13 Prozent). In das Jahr 2011 ist der Markt ausgesprochen positiv gestartet. Von Januar bis April hat die GfK ein Plus im Herausverkauf auf dem deutschen Markt von zehn Prozent ermittelt. Danach hat das wechselhafte Wetter jedoch für einen schwierigeren Geschäftsverlauf gesorgt. In der Region DACH lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 4,8 Prozent und die Stückzahlen um 8,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Durchschnittlich 112 € hat ein elektrisch betriebenes Gartengerät im vergangenen Jahr in Europa gekostet. Das sind 22 Prozent mehr als im Jahr 2006, als der Durchschnittspreis bei 92 € lag. Ein Grund dafür ist nach Aussage von Bernd Müller, der zum 1. August die Nachfolge des nach Spanien gewechselten Detlev Biehl als Leiter Verkauf Europa Mitte angetreten hat, die Nachfrage nach innovativen Markenprodukten im Allgemeinen und der stark gestiegene Absatz von Lithium-Ionen-Gartengeräten im Besonderen. Insgesamt sieht Müller in den Zahlen eine „Bestätigung, dass zentraleuropäische Konsumenten auf Marke und auf Qualität setzen“. In diesem Umfeld hat sich Bosch, so sieht es die Spitze der Gartensparte, ausgesprochen gut geschlagen. Denn im Gartengeschäft hat das Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent auf rund 223 Mio. € gesteigert. Wechselkursbereinigt blieb der Umsatz auf Vorjahresniveau. Dabei hat der Hersteller im Kernmarkt Westeuropa keine Zuwächse erzielt. Ein Plus von sechs Prozent verzeichnete er dagegen in Osteuropa. In Asien hat Bosch seine Gartenumsätze um 38 Prozent erhöht, im mittleren Osten und in Afrika um 17 Prozent. Mehr als 90 Prozent…
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