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Denken in Gewerken

Uwe Seeger ist seit rund einem Jahr Geschäftsführer der Fischer Deutschland Vertriebs GmbH. diy sprach mit ihm über Produkte, Probleme und Denkanstöße aus dem Markt.
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Herr Seeger, Ihr Experiment Direktvertriebsaktivitäten ist ja nun nach einigen Turbulenzen im Markt beendet. Welche Lehren ziehen Sie daraus? Im Krisenjahr 2009 schien das ein adäquater Weg zu sein, um neue Zielgruppen zu erschließen, da wir in den übrigen Bereichen DIY, Fachhandel und Industrie bereits gut aufgestellt waren und sind. Es war ein Test, der nun beendet ist, wie Sie wissen. Wir haben unsere Erfahrungen daraus gezogen. Welche sind dies konkret? Der Vorteil eines Direktvertriebes ist die sehr große Kundennähe. Die Rückmeldungen, die man von dort aus der unmittelbaren Praxis erhält, sind gar nicht hoch genug einzuschätzen. Als eine Konsequenz daraus werden wir künftig unsere Anwender- und Verkäuferschulungen weiter intensivieren. Auch das Denken in Gewerken werden wir künftig stärker in unsere Aktivitäten integrieren. Das dann auch konkrete Auswirkungen auf die Produkte selbst haben wird? Mit Sicherheit. Die Erfahrungen, die wir im Direktvertrieb gesammelt haben, müssen in den Entwicklungsprozess einfließen. Wir wollen es den Anwendern, und nicht zuletzt den Heimwerkern, immer leichter machen, unsere Produkte schnell und fehlerfrei einzusetzen. Konkret bedeutet dies, dass wir künftig die Produkte noch stärker auf den jeweiligen Einsatzzweck hin ausrichten werden. Konnten Sie auch neue Anregungen für künftige Produktfelder aus dem Experiment „Direktvertrieb“ ziehen? Eine wichtige Erkenntnis für unsere weitere Ausrichtung im Markt ist das Denken in Gewerken. Bisher lag der Fokus eher auf unseren Produkten und deren Eigenschaften. Künftig werden wir noch viel lösungsorientierter vorgehen. Es ist doch so: Der Anwender hat etwas zu befestigen und sucht dazu das passende Produkt. Wir bieten ihm nun gewerkespezifisch die passende Lösung an, er kann dann aus unserem breiten Produktportfolio die ihm genehme Variante auswählen. Was uns auch unsere Außendienstmitarbeiter immer wieder rückmelden ist, dass das Thema Kleben statt Bohren im Markt sehr stark wahrgenommen wird und an Bedeutung gewinnt. Wir haben uns dieser Thematik ja mit unserem Klebersortiment schon vor einigen Jahren gestellt und werden uns damit in Zukunft noch stärker auseinandersetzen Anderes Thema: Alle Welt redet von Facebook und Co., Sie auch? Wir sind derzeit dabei, das Thema in Angriff zu nehmen. Im Moment sehen wir hier eher ein Imagetool zur Markenpflege. Ansonsten nutzen wir selbstverständlich das Internet auf vielfältige Art und Weise. Sehen Sie bereits eine Welt, in der man Dübel…
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